Foto: Feuerwehr Meckesheim
Region Heidelberg. (cm) Erst ein Gartenhaus zwischen Leimen und Nußloch, dann eine Jagdhütte bei Mönchzell, ein Holzunterstand bei Dossenheim, ein Bauwagen in Wiesenbach und nun eine Gartenhütte bei Meckesheim: In der Region rund um Heidelberg ereigneten sich in den vergangenen drei Wochen fünf ähnliche Brände. Geht etwa ein Feuerteufel um? "Wir prüfen, inwiefern ein Zusammenhang zwischen den Bränden besteht", sagte Polizeisprecher Michael Klump am Donnerstag auf RNZ-Anfrage. "Wir können noch nichts Näheres sagen."
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Zum jüngsten Brand kam es am Mittwoch gegen 21.15 Uhr in einem Waldstück zwischen Meckesheim und Eschelbronn in der Nähe des Buchenhofs. Passanten hatten das Feuer im Gewann "Otterklinge" entdeckt und das Bersten von Eternit-Platten gehört, wie Feuerwehrkommandant René Faul berichtet.
Als die Feuerwehr eintraf, stand die Hütte bereits in Vollbrand und die Flamen drohten, auf den Wald überzugreifen. Deshalb wurde aus dem "undefinierten Kleinfeuer" ein "Waldbrand klein". Verstärkung aus Mönchzell und Mauer wurde gerufen, um der Lage Herr zu werden.
Wegen des unwegsamen Geländes musste die Feuerwehr zunächst eine 150 Meter lange Leitung zu den Fahrzeugen verlegen. Mit vereinten Kräften gelang es den über 50 Feuerwehrleuten, die Flammen unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen auf den Wald zu verhindern.
"Wir mussten schon einzelne Baumkronen ablöschen", berichtet Kommandant Faul. Die Feuerwehr aus Mauer stellte die Wasserversorgung sicher. Gegen 22 Uhr war das Feuer endgültig gelöscht. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an, sagte Polizeisprecher Klump.
Für die Meckesheimer Feuerwehr war es bereits der zweite Hüttenbrand in kurzer Zeit: Erst vor einer Woche brannte bei Mönchzell eine hochwertige Jagdhütte. Die nun abgebrannte und sehr versteckt gelegene Gartenhütte diente lediglich als Unterstand für Geräte und Werkzeug. Dieses Mal waren auch keine Gasflaschen in der Hütte gelagert.
"Doch die Gefahr, dass die Flammen auf den Wald übergreifen, war wegen des dichten Bewuchses größer", so Feuerwehrchef Faul, der nun hofft: "Wir wären froh, wenn die Brände ein Ende haben."