Wenn die Technik streikt, muss es zur Not auch per Handzeichen gehen: An der einseitig gesperrten Elsenzbrücke in der Hauptstraße wurde der Verkehr klassisch geregelt. Foto: Alex
Bammental. (bmi) Sie sind wieder da: Seit Montag regieren wieder Ampeln darüber, welcher Verkehrsteilnehmer wann die Elsenzbrücke in der Hauptstraße passieren darf. Der Grund dafür: Die Ertüchtigung des in die Jahre gekommenen Bauwerks wurde nach der Winterpause wieder aufgenommen. Heißt mit anderen Worten: Die freie Fahrt ist erst einmal wieder vorbei, die Brücke ist einseitig gesperrt und wird vorerst mit zwei Ampeln geregelt.
Wenn die Ampeln denn auch funktionieren. Denn die waren am Dienstag zwar erstmals wieder im Einsatz, funktionierten aber dann am gestrigen Mittwoch nicht mehr. Wenn die Technik streikt, muss der Mensch ran: So regelten die Bauarbeiter am Morgen den Verkehr per Handzeichen selbst und wurden zu Bammentaler Ampelmännern, ehe gegen 13 Uhr das Problem an der Elektrik behoben war.
Noch diese und kommende Woche wird – wie bereits vor der Winterpause – auf der westlichen Seite des Bauwerks gearbeitet, wie Bauamtsleiter Oliver Busch auf RNZ-Nachfrage erklärt. Am Geländer werden noch Halterungen für Blumenkästen und Vorrichtungen zum Hochwasserschutz neu angebracht. Letztere sorgen dafür, dass die Brücke nicht überschwemmt wird, selbst wenn der Wasserstand der Elsenz 60 Zentimeter über Fahrbahnniveau der Brücke erreicht.
"Ab dem 17. Februar soll es dann auf der anderen Fahrbahn weitergehen", erklärte Busch zum weiteren Ablauf. Zunächst werde das Gerüst umgehängt, dann das östliche Geländer eingehaust, abgestrahlt und deinstalliert, die Fahrbahn abgetragen, ausgebessert und neu verlegt. Ein Zieldatum für den Abschluss der Arbeiten wollte Bauamtsleiter Busch nicht verraten. Sie werden sich aber auf alle Fälle durchs Frühjahr ziehen. Gestartet Mitte August war ursprüngliches Ziel gewesen, die Maßnahme im Dezember 2019 zu beenden.
Die Brücke stammt aus dem Jahr 1960 und wurde 2005 letztmals in Teilen saniert. Die Kosten der Arbeiten belaufen sich auf knapp 500.000 Euro, die Hälfte soll über Landeszuschüsse finanziert werden.