Hirschhorn. (pol/van) Falsche Polizeibeamte treiben derzeit vermehrt in Südhessen ihr Unwesen. Betroffen seien alle südhessischen Landkreise sowie Darmstadt. Davor warnt die Polizei über das Warn- und Informationssystem "Katwarn".
Die Betrüger sollen am heutigen Montag zahlreiche Bürger angerufen und ihnen Einbrüche in der Nachbarschaft vorgegaukelt haben. Bei den Tätern habe man die Adresse der Angerufenen gefunden. Man wolle diese nun warnen sowie ihre Wertsachen in Sicherheit bringen.
Schäden seien nach Angaben der Beamten nicht bekannt, die Angerufenen hätten die Vorfälle rechtzeitig gemeldet.
Screenshot: KatwarnTipps der Polizei:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Betrügern landen. Sie können sich aber auch an das örtliche Polizeirevier wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können.
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
- Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
Auflegen sollten Sie, wenn:
- Sie nicht sicher sind, wer anruft.
- Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, zum Beispiel ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
- Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland.
- Sie der Anrufer unter Druck setzt.
- Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, zum Beispiel zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.