Rhein-Neckar. (pol/mare) Das größte Fahrzeug richtete den kleinsten Sachschaden bei den Unfällen an, die am Montag auf den Straßen der Region passiert sind. Und die Polizei war bei einem Crash in Obrigheim sehr schnell vor Ort. Ein Überblick über den Polizeibericht:
> Mannheim: Ein 45-jähriger Sattelzugfahrer aus Rumänien verursachte am frühen Nachmittag im Jungbusch einen Verkehrsunfall - und war dabei betrunken. Der 45-Jährige fuhr kurz nach 14 Uhr in der Straße "Am Salzkai" aus bislang unklarer Ursache mit seinem Sattelzug gegen einen Telefonmast. Dieser knickte um und stürzte auf die Fahrbahn. Es entstand Sachschaden in Höhe von mindestens 1000 Euro.
Bei der Unfallaufnahme bemerkten die Beamten, dass der Fahrer nach Alkohol roch. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von mehr als 1,6 Promille. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Der umgestürzte Mast wurde bis zur Instandsetzung mittels rot-weißer Kegel abgesichert.
Gegen den Mann aus Rumänien wird nun Straßenverkehrsgefährdung ermittelt. Sein Führerschein wurde einbehalten.
> Aglasterhausen: Erhebliche Beeinträchtigungen im Berufsverkehr verursachte ein Verkehrsunfall kurz nach 7.30 Uhr auf der B292. Dort war ein Kleintransporter aus bislang unbekannter Ursache nach links von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. An dem Mercedes-Benz Sprinter entstand Totalschaden in Höhe von mindestens 10.000 Euro. Der 26-jährige Fahrer sowie sein 21-jähriger Beifahrer wurden mit Rettungsfahrzeugen in Krankenhäuser gebracht. Der morgendliche Verkehr musste auf örtliche Umleitungsstrecken ausweichen, da die Bundesstraße an der Unfallstelle für rund eine Stunde gesperrt war.
> Obrigheim: Selbst Zeugen eines Auffahrunfalls wurden zwei Polizisten gegen 7.40 Uhr bei der Einsatzfahrt zum oben genannten Unfall in Aglasterhausen. Der 50-jährige Audi-Fahrer war mit seinem Fahrzeug auf der B292 in Richtung Mosbach unterwegs und bremste wegen eines entgegenkommenden Rettungswagens ab. Als der Streifenwagen mit Blaulicht und Einsatzhorn entgegenkam, verringerte der 50-Jährige erneut sein Tempo. Dies erkannte ein nachfolgender 18-jähriger Motorrad-Fahrer zu spät, weshalb er auf den Audi auffuhr. Der 18-Jährige stürzte, verletzte sich dabei aber nicht.
> Heidelberg: Gegen 18 Uhr kam es in der Berliner Straße zu einem Unfall, der eine Verletzte und Sachschaden von 13.000 Euro forderte. Verursacht hatte den Crash eine 44-jährige Smart-Fahrerin, die an der Kreuzung Berliner Straße und Zeppelinstraße die in gleiche Richtung fahrende Straßenbahn übersah und mit dieser zusammenstieß. Die 44-Jährige zog sich leichte Verletzungen zu und wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Sie wird eine Anzeige erhalten.
> Leimen: Sachschaden von etwa 25.000 Euro entstand bei einem Verkehrsunfall kurz nach 13 Uhr an der Auffahrt von Stralsunder Ring auf die Bundesstraße B3. Ein 43-jähriger Mercedes-Fahrer, der in Richtung Wiesloch auf die B3 fahren wollte, fuhr auf das Auto eines vorrausfahrenden 24-Jährigen auf. Dieser hatte zuvor auf dem Beschleunigungsstreifen abgebremst. Der Mercedes war so stark beschädigt, dass er abgeschleppt werden musste. Beide Unfallbeteiligte wurden nicht verletzt.
> Heidelberg: Zwei Autos waren nach einem Verkehrsunfall gegen 13.30 Uhr an der Kreuzung Kurpfalzring/Friedrich-Schott-Straße nicht mehr fahrbereit und mussten von Abschleppunternehmen abtransportiert werden. Verursacht hatte den Unfall ein 47-jähriger Toyota-Fahrer, der die Vorfahrt einer aus dem Odenwald stammenden Mitsubishi-Fahrerin nicht beachtet hatte. Die 58-Jährige klagte über Verletzungen und wurde zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus eingeliefert. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf über 10.000 Euro. Der Verursacher muss mit einer Anzeige rechnen.
> Brühl: Schwer verletzt wurde eine 45-jährige Seat-Fahrerin bei einem Verkehrsunfall gegen 11.30 Uhr im Kreisverkehr in der Mannheimer Straße und Breslauer Straße. Eine 59-jährige Frau fuhr mit ihrem Mercedes auf der Mannheimer Straße in Richtung Ortsmitte. Beim Einfahren in den Kreisverkehr nahm sie der Seat-Fahrerin, die in Richtung Breslauer Straße unterwegs war, die Vorfahrt. Es kam zum Zusammenstoß. Die 45-Jährige musste mit Prellungen in ein Krankenhaus gebracht werden, wo sie stationär aufgenommen wurde. Der entstandene Sachschaden wird auf über 6000 Euro beziffert.
> Mannheim: In der Ludwigshafener Straße ereignete sichgegen gegen 16.35 Uhr ein Auffahrunfall, bei dem zwei Menschen leicht verletzt wurden. Ein 45-jähriger Opel-Fahrer war in Höhe der Hermsheimer Straße auf den wartenden VW eines 35-Jährigen aufgefahren. Durch den heftigen Aufprall zogen sich beide Autofahrer leichte Verletzungen zu und mussten vor Ort erstversorgt werden. Der Opel-Fahrer wurde zur weiteren Behandlung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Da die beiden Autos nicht mehr fahrbereit waren, wurden sie abgeschleppt. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf rund 20.000 Euro.
> Walldürn: Vermutlich ohne ausreichend auf den Verkehr auf der B47 zu achten, fuhr ein 58-jähriger Suzuki-Fahrer von einem Parkplatz aus auf die Bundesstraße ein. Dabei übersah er eine aus Richtung Walldürn kommende 41-jährige Ford-Fahrerin. Es kam zum Zusammenstoß, durch den Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro an den beiden Autos entstand. Der 58-Jährige sowie die Fahrerin des Fords und ihre Mitfahrerin wurden leicht verletzt.
> Schriesheim: Kurz nach 17 Uhr fuhr ein 46-jähriger VW-Fahrer auf der Landesstraße in Richtung Römerstraße. Der VW bog in die Römerstraße ein und missachtete die Vorfahrt einer Straßenbahn, die parallel zu ihm in Richtung Hauptbahnhof fuhr. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 10.000 Euro. Der VW musste abgeschleppt werden.
Update: Dienstag, 24. September 2019, 14.43 Uhr