Mannheim

Der letzte Tag für das Impfzentrum auf dem Maimarktgelände

Am Donnerstag wird zum letzten Mal geimpft, ab Freitag finden Impfungen in der Regelversorgung statt. Das ist die Bilanz.

30.09.2021 UPDATE: 30.09.2021 16:20 Uhr 1 Minute, 37 Sekunden
Stadt Mannheim / Foto: Ch. Blüthner

Mannheim. (RNZ) Das Mannheimer Impfzentrum auf dem Maimarktgelände ist auf der Zielgeraden. Am Donnerstag öffneten sich die Tore zum letzten Mal, wie die Stadt mitteilt. Die Bilanz.

Ein Dreivierteljahr war das Impfzentrum auf dem Mannheimer Maimarktgelände in Betrieb. In dieser Zeit wurden rund 310.000 Corona-Impfungen verabreicht, vor Ort sowie durch mobile Impfteams und Aktionen in verschiedenen Mannheimer Stadtteilen und Einrichtungen. 

Am 27. Dezember 2020 wurde der Betrieb gestartet. Seither haben insgesamt 162 städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 26 Fachbereichen, Eigenbetrieben und Ämtern in der Leitung und Administration des Impfzentrums mitgewirkt. Hinzu kamen rund 85 von Personaldienstleistern gestellte administrative Kräfte, fünf Mitarbeiter des Eichamts sowie zahlreiche Kräfte der Bundeswehr.

Zur Zeit des Doppelschicht-Betriebs waren im Impfzentrum pro Tag bis zu 22 Ärzte, 34 medizinische Fachangestellte und 38 administrative Kräfte im Dienst sowie je fünf Ärzte, medizinische Fachangestellte und administrative Kräfte in den mobilen Impfteams.

Von den insgesamt 263 Einsatztagen konnten verzeichnete die Stadt im Mai Spitzentage mit mehr als 2500 Impfungen verzeichnen, die sowohl im Impfzentrum als auch von mobilen Impfteams durchgeführt wurden. Das sind deutlich mehr als im Vorhinein als maximale Leistungsfähigkeit eingeplant waren – diese lag bei 1500 Impfungen pro Tag. 

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Die mobilen Impfteams waren an insgesamt 278 Tagen bei 808 Einsätzen tätig. Neben den Impfungen in den Altenheimen fanden durch sie zusätzlich auch verschiedene niederschwellige Aktionen statt wie beispielsweise am Jobcenter, im Hauptbahnhof, am Stadion des SV Waldhof, an der SAP-Arena zu Spielen der Adler und der Rhein-Neckar-Löwen, am Marktplatz und am Wasserturm, auf der "Fun & Food" am Neuen Messplatz sowie auf diversen Supermarktparkplätzen.

Es wurden Quartiers-Impfungen durchgeführt auf der Hochstätt, in der Neckarstadt West, auf dem Waldhof und der Rheinau, im Jungbusch, auf der Schönau, in der westlichen Unterstadt, in Käfertal, im Herzogenried, auf der Vogelstang und in der Untermühlaustraße.

Die meisten Impfungen erfolgten mit Biontech (rund 210.000), gefolgt von Moderna (rund 85.000), Astra Zeneca (rund 12.000) und Johnson & Johnson (rund 3.000).

Ort des Geschehens

"Das Mannheimer Impfzentrum war für uns ein zentraler Faktor in der Bekämpfung der Pandemie, hier wurde ein maßgeblicher Beitrag für die Gesundheit der Bevölkerung geleistet", so Oberbürgermeister Peter Kurz bei seinem Besuch am Finaltag. Nach den jüngsten Daten des Landes sind in Mannheim aktuell 63,2 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft – damit liegt die Stadt über dem Landesschnitt. 59,5 Prozent gelten inzwischen als vollimmunisiert. "Wir haben den Älteren in Mannheim möglichst früh einen direkten Terminzugang verschafft", sagt Kurz. Als erste Stadt im Südwesten Deutschlands konnte man ab Mai das Impfangebot zu den Menschen in die Quartiere bringen. Ab Freitag gehen die Impfungen weitgehend in die Regelversorgung übergehen. "Deshalb wollen wir ein eigenes kommunales Impfteam etablieren", sagt Kurz.

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