Heidelberg. (RNZ) Viel Schnee und kalte Temperaturen – das sehen und spüren auch die Tiere im Zoo Heidelberg. Wer nun meint, alle Tiere verziehen sich im Winter in ihre gemütlichen Innenräume, Ställe oder Höhlen, hat weit gefehlt, teilt der Zoo Heidelberg mit. Es gibt einige Zoobewohner, denen niedrige Temperaturen und das kalte Weiß nichts anhaben kann.
Wenn die ersten Flocken fallen, kommen die Rhesusaffen vorsichtig aus dem Affenhaus. Zunächst wird genau ertastet, wie es sich anfühlt – kalt und feucht, aber ungefährlich. Dann erst geht es hinaus in den Schnee.
Bei den großen Asiatischen Elefanten wird der frische Schnee zunächst intensiv "berüsselt" und ab und zum Spielen genutzt.
Trampeltiere und Alpakas tragen derzeit ein dickes Winterkleid und sind damit gut gegen Kälte, Schnee und Wind geschützt. Sie können sich dauerhaft auf ihrer Außenanlage aufhalten, ohne auszukühlen.
Auch die Roten Pandas sind dank ihres dichten Fells gut angepasst. Ursprünglich kommen sie aus dem Himalaya-Gebirge, wo die Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt fallen können. Damit sie beim Klettern auf den verschneiten Ästen nicht ausrutschen, sind ihre Fußsohlen mit dicken Haaren bewachsen. Diese sorgen für den nötigen "Grip" – fast wie Schneeketten beim Auto.
Antilopen und Zebras können da schon mal ins Rutschen kommen: "Sie haben mit ihren Hufen auf glatter Oberfläche sehr wenig Halt", sagt die Biologin Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere im Zoo Heidelberg. Damit die Tiere nicht ausrutschen, werde dort, wo es möglich ist, das Eis entfernt und anschließend Sand gestreut.