Inventur

160 Tierarten leben derzeit im Heidelberg Zoo

Von den aktuell 1980 Tieren kamen im vergangenen Jahr einige dazu. Veränderungen gab es vor allem bei den Vögeln.

22.01.2021 UPDATE: 22.01.2021 13:36 Uhr 1 Minute, 27 Sekunden
Der Nachwuchs bei den Kurzkrallenottern erkundet das Innengehege im Januar 2021. Foto: Zoo Heidelberg

Heidelberg. (RNZ) 51 Säugetierarten, 83 Vogelarten, 14 Reptilienarten sowie 12 weitere Tierarten. Das sind die aktuellen Bewohner im Zoo Heidelberg. Das ergab die Tier-Inventur 2020, wie der Tierpark mitteilt.

Zum Stichtag 31. Dezember 2020 gibt es so insgesamt 160 Tierarten mit 1980 einzelnen Tieren. Darunter sind auch einige Neuzugänge aus 2020 zu finden: Der männliche Mandschurenkranich, der als Partner für das Heidelberger Weibchen eingezogen ist, die zahlreichen Erdmännchen-Jungtiere oder die Otterwelpen. Besonders die jungen Otter werden im kommenden Jahr noch für viele schöne Momente mit "Herzchenfaktor" sorgen.

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Zahlen der tierischen Inventur nur leicht verändert. Die weitreichendsten Neuerungen im Tierbestand gab es im Vogelrevier. Es lebten 2020 zwar nicht mehr Arten im Zoo Heidelberg als im Vorjahr, dafür gab es im Bestand jedoch einen großen Wechsel unter den gefiederten Zoobewohnern. "Wir haben bewusst Arten abgegeben, um dadurch Volieren zusammenlegen zu können und den neuen Vögeln den Platz zu bieten, den sie benötigen", berichtet Dr. Eric Diener, Vogelkurator im Zoo Heidelberg.

So haben jetzt beispielsweise die Geierraben den doppelten Platz zur Verfügung und teilen sich nun eine große Voliere mit Kappengeiern. "Die Raben sind den Geiern zwar körperlich unterlegen, gleichen dies aber durch ihre hohe Intelligenz aus", so Diener. Beide Vogelarten seien bei dieser Art von Wohngemeinschaft beschäftigt und es komme keine Langeweile auf.

Die abgegebenen Tiere haben in anderen Zoos und Vogelparks ein neues Zuhause gefunden. Viele der neu eingezogenen Vögel wie Kappengeier und Blauracke sind Vertreter besonders bedrohter Vogelarten. 

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Mandschurenkraniche im Zoo Heidelberg beim gemeinsamen Balztanz im September 2020. Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Einen zweiten Blickfang am Geysir-See gibt es ebenfalls seit 2020: Für den weiblichen Mandschurenkranich konnte ein Partner gefunden werden. Das Paar lebt nun gemeinsam am Geysir-See und versteht sich bisher sehr gut. Kraniche sind bei der Partnersuche extrem wählerisch. Dementsprechend ist der Zoo sehr glücklich, dass es bei den beiden auf Anhieb gefunkt hat. "Es ist beeindruckend zu beobachten, wie sie oft im Herbst und Winter gemeinsam ihren Balztanz aufführen und dabei ihre schallenden Rufe erklingen lassen ", berichtet Diener.

Der Nachwuchs, der im vergangen Jahr im Zoo Heidelberg zur Welt kam, wird ebenfalls durch die Inventur erfasst. So hat sich beispielsweise die Gruppengröße bei den Erdmännchen von zwei Tieren auf zehn Tiere erhöht. Auch bei den Kurzkrallenottern ist der Zuwachs deutlich. Das ganze Zoo-Team hofft, dass auch bald wieder Besucher das Aufwachsen der Jungtiere live vor Ort mitverfolgen können. 

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