Die Gestaltung des Platzes vor dem Feuerwehrgerätehauses gehört zu den Wünschen des Ballenberger Ortschaftsrates für 2019. Dafür will man den Erlös des Verkaufs des alten Gerätehauses verwenden. Foto: Helmut Frodl
Ravenstein-Ballenberg. (F) In der letzten Sitzung des Ballenberger Ortschaftsrates in diesem Jahr stand ein Jahresrückblick von Ortsvorsteher Clemens Walz im Mittelpunkt. Weiterer Punkt war die Anmeldung von Wünschen zur Berücksichtigung im Haushalt 2019 der Stadt Ravenstein.
Ortsvorsteher Walz begrüßte zu der Sitzung besonders auch den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt, Thomas Hornung, ehe er einen kurzen Rückblick auf das Jahr 2018 gab. Wie er eingangs mitteilte, hat die EnBW die über das Neubaugebiet führende Versorgungsleitung in den Boden verlegt. Der daher nicht mehr benötigte Umspannturm sei an den Grundstücksanlieger verkauft worden, da die Gemeinde keinen Bedarf habe. In der Stadtstraße und in der Graf-Eberstein-Straße seien die Bauarbeiten abgeschlossen. Auch hier habe der Energieversorger einen Mast entfernt und durch eine Umspannstation ersetzt und die Leitungen in den Boden verlegt.
Dank sagte Ortsvorsteher Walz dem Jugendclub "Rothaus" und der Feuerwehr, die mit großem Zeitaufwand die Mauer in der Zehntscheune abgedichtet und der Gemeinde somit hohe Kosten erspart hätten. Zur Asylantenunterbringung in Ballenberg erläuterte der Ortsvorsteher den aktuellen Stand. Im Falkenbergerhaus seien derzeit acht Asylbewerber untergebracht, die von einem Helferkreis betreut werden.
Der Ortschaftsrat hatte, wie weiter berichtet wurde, für 2018 unter anderem gewünscht, dass die Fenster im Bürgerhaus und im ehemaligen Rathaus gestrichen werden. Diese Maßnahme sei nicht umgesetzt worden. Der Baubeginn für das Anlegen eines Weges an die Urnengräber habe sich leider verzögert. Dagegen sei die Renovierung der Toilette in der Kapelle durch freiwillige Helfer fast abgeschlossen. Die Instandsetzungsarbeiten an der König-Albrecht-Brücke seien zurückgestellt worden, weil die Angebote weit über dem Kostenvoranschlag lagen. Die Vergabe soll nun im nächsten Jahr erfolgen.
Weiter teilte Walz mit, dass das alte Feuerwehrgerätehaus noch in diesem Jahr verkauft werden soll. Den Erlös wolle man für die Platzgestaltung am neuen Gerätehaus verwenden. Der Antrag des Fischereivereins Ballenberg zum Bau eines Teiches habe nicht vorangetrieben werden können.
Der Ortsvorsteher erläuterte anschließend die Wünsche des Ortschaftsrats zur Aufnahme in den Haushalt der Stadt für 2019. Auf der Liste stehen demnach erneut das Streichen oder Ersetzen der Fenster im ehemaligen Rathaus und im Bürgerhaus. Die Zufahrt zum Feuerwehrgerätehaus sowie der Weg zum Notausgang des Jugendraums sollen angelegt werden. Der Eingangsbereich des Falkenbergerhauses soll gestrichen werden. Auch werden finanzielle Mittel für Landerwerb beantragt, weil seitens der Teilnehmergemeinschaft der Flurneuordnung ein Radweg nach Unterwittstadt geplant ist. Auch ist Landerwerb erforderlich, wenn der vom Angelverein geplante Teichbau realisiert werden soll. Die beantragte Summe beträgt 100.000 Euro für den Etat 2019. Der entsprechende Beschluss erfolgte einstimmig.
Unter "Informationen" sagte Walz auf Anfrage aus dem Ortschaftsrat, dass in Ballenberg zwar Bauplätze vorhanden, aber nur teilweise erschlossen oder noch nicht vermessen sind. Eine Resterschließung sei abhängig von der Nachfrage. Vom Gremium wurde der Ortsvorsteher beauftragt, das Projekt Teichbau zu forcieren.
Wie Walz in einem Bericht aus dem Gemeinderat und der Ortschaftsverwaltung feststellte, standen das Thema Asylanten-Unterbringung sowie die unzureichende personelle Besetzung in der Gemeindeverwaltung durch das Fehlen des Kämmerers und die krankheitsbedingte Abwesenheit des Bürgermeisters in jüngster Zeit im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Trotz dieser aktuellen Umstände habe der Gemeinderat wichtige Aufgaben wie die Bereitstellung von Wohnraum für die Asylantenunterbringung erledigt. Dank galt der Verwaltung sowie dem stellvertretenden Bürgermeister Hornung. Zum Abschluss dankte der Ortsvorsteher den Ortschafts- und den Gemeinderäten für die gute Zusammenarbeit im zu Ende gehenden Jahr sowie allen ehrenamtlich engagierten Bürgern.
Die in der Sitzung vorgesehene Ehrung der Blutspender wird nachgeholt.