Die Krautheimer Spedition Rüdinger. Foto: Archiv
Osterburken/Krautheim. Eine erfolgreiche Entwicklung nahm die Spedition Rüdinger mit Hauptsitz in Krautheim und zahlreichen weiteren Niederlassungen, darunter auch im "RIO" in Osterburken, wie jüngst bei der Jahrespressekonferenz deutlich wurde. So startete die Spedition in diesem Jahr die Erweiterung von bisher zwei auf jetzt fünf Stückgut-Kooperationen. Dafür wurden zusätzliche Fahrer und weiteren Mitarbeiter im Umschlaglager bereit gestellt. Die gute Entwicklung belegt auch ein Blick auf die Unternehmenskennzahlen:
> Umsatz der Unternehmensgruppe: Von 2014 bis 2018 wurde der Umsatz um rund 60 Prozent gesteigert, zuletzt von 38,7 Millionen Euro in 2017 auf 46,5 Millionen Euro Gesamtumsatz in 2018. Davon 44,5 Mio. Euro im Bereich Spedition und zwei Millionen Euro im Omnibusbetrieb. In den Logistikbereichen hatte der Landverkehr einen Anteil von 75 Prozent, Luft-/Seefracht und Zoll machten 10 Prozent aus und die Lagerlogistik 15 Prozent. Der 2018 dem Landverkehr zugerechnete Umsatzanteil von Stückgut betrug rund 20 Prozent.
> Fuhrpark: 2018 verfügte die Spedition über 160 Lkw, darunter viele Spezialfahrzeuge, u.a. für den XXL-Transport im Maschinen- und Anlagenbau, sowie Kranfahrzeuge, z.B. für Baustellenanlieferung. Anfang 2019 kamen 20 weitere Lkw hinzu, so dass der Fuhrpark aktuell 180 Lkw umfasst, einschließlich drei Megaliner als Lang-Lkw. Im Busbetrieb stehen 20 Busse neuester Technik zur Verfügung, die ebenso wie die Lkw in der eigenen Werkstatt im Zwei-Schichtbetrieb gewartet werden.
> Belegschaftsgröße: Die Belegschaft wuchs in der Unternehmensgruppe Rüdinger auf 400 Mitarbeiter in 2018 sowie weitere 50 junge Menschen in der Ausbildung. Mit einem hohem Anteil an Auszubildenden und Studenten im Dualen Studium investiert das Familienunternehmen in die Sicherung des Fachkräftenachwuchses. Das Thema Arbeitgebermarke hat für das Unternehmerehepaar Anja und Roland Rüdinger höchsten Stellenwert. Entsprechend sind die Angebote zur Mitarbeiterförderung und Mitarbeitermotivation. Neben gratis Mitgliedschaft im Fitnessstudio und Jobticket gibt es Fachschulungen und Vortragsveranstaltungen zu verschiedenen Themen des Arbeitslebens.
> Digitaler Wandel: Wie erfolgreich der Hohenloher Logistiker dem digitalen Wandel begegnet, dafür wurde das Unternehmen im März 2018 von der "VerkehrsRundschau" mit VR-Award in der Kategorie "Digitalisierung" ausgezeichnet.
> Qualitätsmanagement: Im Rahmen des umfassenden Rundum-Logistikservices verfügt Rüdinger über mehrere Zertifizierungen: AEO F - zugelassener Wirtschaftsbeteiligter (Zollrecht); Luftfrachtsicherheit - reglementierter Beauftragter; Dualis-Zertifikat Ausbildungsbetrieb; Qualitätsmanagement nach ISO 9001: 2015; Umweltmanagement nach ISO 14001: 2015; Hygienemanagement nach HACCP oder DIN EN 16256: Methode zur Berechnung und Deklaration des Energieverbrauchs bei Transportdienstleistungen.
> Lagerlogistik: Als Wachstumstreiber sieht man den Aufbau weiterer Standorte, so dass die Spedition mittlerweile über den Stammsitz im hohenlohischen Krautheim hinaus mit großflächiger, in Kundennähe gelegener Lagerlogistik in Boxberg, Dörzbach, Osterburken und demnächst auch in Waldenburg und Weikersheim präsent ist. Die Lagerstandorte verfügen jeweils über 15.000 bis 20.000 Quadratmeter Lagerfläche, beschäftigt sind je Lager 15 Mitarbeiter.
> Zukunft: Mit Blick nach vorne setzt der Hohenloher Logistiker auch 2019 die bisherigen Investitionen konsequent fort. Die Planung umfasst sowohl die Entwicklung kundenorientierter Innovationsprozesse in Technik und umfassenden digitalen Lösungen als auch in die Erschließung und Weiterentwicklung der Standorte. Das für 2019 geplante Investitionsvolumen beträgt 13,2 Millionen Euro, davon in Gebäude 8,9 Millionen Euro und in Fahrzeuge 4 Millionen Euro.