Am 14. März sind 7417 Bürger aufgerufen, an der Landtagswahl teilzunehmen, zum anderen dürfen 7959 Einwohner beim Bürgerentscheid abstimmen, ob sie für „Ja“ oder „Nein“ sind. Die Gemeindeverwaltung hat insgesamt 115 Wahlhelfer eingeplant. Foto: Kreutzer
Von Annette Steininger
Hirschberg. Der 14. März rückt näher und damit für Hirschberg gleich zwei bedeutende Wahlen: Zum einen sind 7417 Bürger aufgerufen, an der Landtagswahl teilzunehmen, zum anderen dürfen 7959 beim Bürgerentscheid abstimmen, ob sie für "Ja" oder "Nein" sind. Ein "Ja" geben Gegner der Gewerbegebietserweiterung ab, ein "Nein" die Befürworter der Erweiterung. Die Differenz der Wahlberechtigten ergibt sich, weil beim Bürgerentscheid schon ab 16 gewählt werden darf, auch EU-Bürger dürfen an die Wahlurne. Die RNZ wollte von den Wahlleitern Christian Müller und Martina Siefert wissen, wie sich die Verwaltung auf den Tag in der Pandemie-Zeit vorbereitet und was das für die Wähler bedeutet.
Vor welchen Herausforderungen steht die Gemeinde angesichts der Pandemie bei der Organisation der beiden Wahlen?
Die Organisation ist generell die gleiche, nur dass zusätzlich ein Hygienekonzept erstellt werden muss, um die Abstands- und Hygieneregeln für den Wahltag festzulegen.
Wie funktioniert beispielsweise das Auszählen der Stimmen?
Das Auszählen der Stimmen erfolgt wie bisher in den Wahlräumen. Hier sind jedoch insbesondere die Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen einzuhalten.
Dürfen mehrere Personen in einem Raum sein?
Ja, unter Einhaltung des Mindestabstandes dürfen mehrere Personen in einem Raum sein. Es besteht zudem eine grundsätzliche Maskenpflicht. Die Gemeinde wird den Wahlhelfern für den Wahltag FFP2-Masken zur Verfügung stellen.
Dürfen auch Wahlhelfer dabei sein, die Risikogruppen angehören, also beispielsweise Ü60?
Es dürfen auch Wahlhelfer dabei sein, die einer Risikogruppe angehören, wenn sie selbst keine Einwände gegen den Wahldienst haben.
Wie viele Wahlhelfer und Bezirke wird es geben?
Es sind 115 Wahlhelfer eingeplant. Wir haben zehn Wahlbezirke und drei Briefwahlbezirke.
Welche Vorkehrungen wird es bei den Wahllokalen geben, die Wähler betreffend? Gibt es Einlassbeschränkungen?
In jedem Wahllokal dürfen maximal zwei Wähler gleichzeitig anwesend sein. Die Wähler werden gebeten, für die Stimmabgabe ihren eigenen Kugelschreiber mitzubringen. Kontaktflächen werden regelmäßig desinfiziert. Zwischen Wahlhelfern und Wählern werden Plexiglasscheiben aufgestellt.
Wird es trotz der Pandemie eine Wahlergebnisübertragung im Bürgersaal geben?
Nach heutigem Stand wird keine Wahlergebnisübertragung im Bürgersaal stattfinden. Überlegungen zu einer Alternative finden derzeit statt.
Geht die Gemeinde von einem hohen Briefwähleranteil aus?
Durch die Corona-Pandemie gehen wir davon aus, dass deutlich mehr Briefwahl beantragt wird.
Es muss ja umorganisiert werden, wenn in einem Wahlbezirk weniger als 50 Wähler vor Ort ihre Stimme abgeben. Befürchtet man das in Hirschberg auch?
Nach heutigem Stand rechnen wir nicht damit, dass in einem Wahlbezirk weniger als 50 Wählerinnen und Wähler vor Ort ihre Stimme abgeben. Wir werden dies weiterhin beobachten und dann entsprechend handeln.