Flüchtlingsunterkunft Edingen-Neckarhausen

Die ersten Module für den Neubau sind da

Ab Anfang Januar könnte sie bezogen werden - Wann die ersten Flüchtlinge eintreffen, ist aber noch ungewiss

23.11.2017 UPDATE: 24.11.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde

Mit einem großen Kram werden derzeit die einzelnen Haus-Module der Firma Variohome an der Mannheimer Straße in Edingen an Ort und Stelle gehievt. Foto: Kraus-Vierling

Edingen-Neckarhausen. (nip) Die neue Sozial- und Flüchtlingsunterkunft am Sport- und Freizeitzentrum ist im Aufbau begriffen, die ersten Module sind angeliefert. Sie stammen von der Firma "Variahome" aus Wangen im Allgäu und sind in ökologischer Holzbauweise gefertigt. Nach Herstellerangaben sind sie 80 bis 100 Jahre haltbar.

Die Unterkunft am Sport- und Freizeitzentrum soll bis zu 100 Personen in der kommunalen Anschlussunterbringung aufnehmen können. Da Edingen-Neckarhausen keine Räumlichkeiten für diese gesetzlich vorgegebene Art der Unterbringung aufweisen konnte, entschied sich der Gemeinderat zum Neubau einer aus Modulen bestehenden Anlage zum Preis von rund drei Millionen Euro.

Bürgermeister Simon Michler äußerte sich jüngst hoffnungsvoll, dass es hier noch einen Landeszuschuss von bis zu 700.000 Euro geben könnte, für den sich der scheidende Landtagsabgeordnete Georg Wacker (CDU) stark gemacht habe.

Im Zuge des Planverfahrens übten Anwohner Kritik am Standort, der Gemeinderat hatte sich jedoch einstimmig nach gründlicher Prüfung für den Rand des Sport- und Freizeitzentrums ausgesprochen. Auch um die Auftragsvergabe an die Firma "Variahome" gab es Debatten, nachdem ein ortsansässiger Bieter ausgeschlossen worden war, was die SPD-Fraktion beklagte.

Bürgermeister Simon Michler betonte damals aber, man wolle eine "große und eine gute Lösung". Letztlich überzeugten die Allgäuer mit einer energetisch hochwertigeren Lösung, einer höheren Flächenanzahl von zehn Quadratmeter pro Person plus einem Gemeinschaftsraum.

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In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Gemeinderat zudem einstimmig die von der Integrationsbeauftragten Sina Montassere vorgeschlagene Möblierung der Räume, die im Eigentum der Gemeinde verbleiben wird.

Wann die ersten Flüchtlinge eintreffen werden, ist noch ungewiss. "Wir haben dem Kreis mitgeteilt, dass wir ab Anfang Januar soweit sind", sagte der Bürgermeister auf Anfrage der RNZ.

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