Karriere an der Platte statt auf dem Platz
Nur wenige spielen so gut Tischtennis wie Profi Timo Boll. Sein Vater plante damals aber erst eine andere Sportkarriere für seinen Sohn.

Düsseldorf (dpa) - Tischtennisspieler Timo Boll ist ein Star in seiner Sportart. Siebenmal nahm er an den Olympischen Spielen teil, 20 Mal an Weltmeisterschaften. Doch fast wäre aus dem Sportler gar kein Tischtennis-Profi geworden.
"Mein Vater wollte eigentlich, dass ich Tennis spiele", sagte der 44-Jährige in einem Interview. "Darin war ich mit drei, vier Jahren noch talentierter."
Platte statt Platz
Sein Vater habe damals sogar einen Tennisplatz für ihn bauen wollen. "Aber das örtliche Bauamt hat das nicht erlaubt, und mein Vater fand, dass es keinen Sinn macht, wenn man nicht jeden Tag trainieren kann." Der Vater habe dann eine Tischtennisplatte in den Keller gestellt. "Und wir haben jeden Tag gespielt", erinnert sich Timo Boll.
Zwei wichtige Matches stehen dem Profi jetzt noch bevor. Danach will Timo Boll seine Karriere beenden.
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