Kabeldieben auf der Spur
Manchmal ist die Ladesäule für das E-Auto kaputt, aufladen unmöglich. Diebe haben das Kabel gestohlen. Zum Beispiel mit Farbpatronen wollen Hersteller das verhindern.

Karlsruhe (dpa) - Die Batterie vom E-Auto muss aufgeladen werden. Aber an der Ladestation hängen nur noch die Reste vom Stromkabel. Jemand hat es einfach abgeschnitten.
Solche kriminellen Schäden nehmen deutlich zu. Das berichten Anbieter von Ladestationen. Die Reparatur kostet diese Unternehmen dann schnell mehrere tausend Euro. Hinzu kommt: Die Ladesäule fällt oft gleich mehrere Tage zum Laden aus.
Täter mit Farbpatronen abschrecken
Wer hinter den Taten steckt, ist nicht ganz klar. Manche vermuten Gegner von Elektroautos dahinter. Aber auch Metalldiebe könnten Interesse an den Kabeln haben. Denn im Inneren steckt Kupfer. Das lässt sich verkaufen.
Die Anbieter nutzen verschiedene Ideen, um solche Schäden zu vermeiden: Einige bauen Farbpatronen in die Kabel ein. Schneidet jemand das Kabel durch, platzt die Patrone und hinterlässt Farbflecken. Andere Anbieter markieren die Kabel mit Trackern oder stellen Überwachungskameras auf.
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