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Diebstahl im Museum Louvre

Wer hat die geklauten Juwelen?

Die Diebe sind jetzt schon tagelang auf der Flucht. Mit ihnen verschwand kostbarer Schmuck aus dem weltberühmten Museum Louvre in Paris. Jetzt wurde geschätzt, wie viel die Beute wert ist.

22.10.2025 UPDATE: 22.10.2025 13:38 Uhr 1 Minute, 5 Sekunden
Juwelendiebstahl im Louvre
Diese Krone ist aus dem Museum Louvre gestohlen worden.

Paris (dpa) - Eine maskierte Katze schleicht mit einer Tasche am Halsband aus dem Museum. Ein dickes Murmeltier stolziert mit Krone und Halskette herum. Viele solcher gefälschten Videos sind derzeit im Internet zu sehen.

Die Leute scherzen damit über einen spektakulären Einbruch im Museum Louvre in der Stadt Paris. Sie wundern sich, wie einfach Diebe am Sonntag kostbare Juwelen dort herausholen konnten.

Suche nach Tätern

Die Geschichte klingt wie aus einem Film: Am hellen Tag steigen Diebe als Bauarbeiter verkleidet durch ein Fenster des Museums ein. Schnell brechen sie die Glaskästen auf und stehlen mit Edelsteinen bestückte Halsketten, Broschen, Ohrringe, ein Diadem. Die Sachen gehörten einst der französischen Königsfamilie. Dann fliehen die Täter auf Motorrollern. Auf der Flucht verlieren sie eine Krone.

Die Polizei fahndet nun nach vier Dieben: Zwei sollen in den Louvre eingebrochen sein. Die anderen beiden warteten wohl davor auf den Rollern. Die Ermittler gehen davon aus, dass eine Bande von Profis die Tat begangen hat.

Millionenschwere Beute

Experten des Museums haben inzwischen den Wert des gestohlenen Schmucks geschätzt: Sie nannten am Mittwoch die unglaubliche Zahl von 88 Millionen Euro. Mit so viel Geld könnte man eine Menge Häuser kaufen.

Aber dafür müssten die Stücke unversehrt bleiben. Die Ketten und Ohrringe auseinanderzunehmen und das Gold einzuschmelzen wäre eine "sehr schlechte Idee", sagte eine Fachfrau. Damit würde der Schmuck viel Wert verlieren.

Nun rätseln viele Leute: Was haben die Täter mit der Beute vor? Wer würde den Schmuck von ihnen kaufen? Schließlich weiß fast die ganze Welt, dass er gestohlen ist. 

Übrigens: Kurz nach der Tat in Paris meldete ein Museum im Norden von Frankreich ebenfalls einen dreisten Diebstahl: Hier verschwanden Münzen aus Silber und Gold.

© dpa-infocom, dpa:251022-930-193036/1