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Betrug

Samen aus China? Bitte nicht aussäen

Bei manchen Leuten in Deutschland landen gerade kleine Päckchen im Briefkasten. Dabei haben sie die gar nicht bestellt. Was dahintersteckt, liest du hier.

03.09.2025 UPDATE: 03.09.2025 12:26 Uhr 37 Sekunden
Beschlagnahmte Sendungen mit Saatgut
Viele der unbestellten Päckchen aus China werden direkt am Flughafen in Deutschland beschlagnahmt, weil Papiere zur Einfuhr fehlen.

Frankfurt am Main (dpa) - Da liegt ein Päckchen aus China im Briefkasten. Aber ich habe doch gar nichts bestellt. Mal schauen, was es ist. Aha, Samen von Pflanzen. So ging es in letzter Zeit einigen Menschen in Deutschland. Sie bekamen Päckchen mit Saatgut aus China, ohne sie bestellt zu haben.

Fachleute sagen: Auf keinen Fall aussäen. Bitte im Hausmüll entsorgen, nicht im Kompost oder in der Biotonne. "Denn es kann sich dabei um invasive Arten handeln, die sich unkontrolliert ausbreiten und heimische Pflanzen verdrängen", erklärt ein Experte. Solche invasiven Arten sind Pflanzen, die eigentlich in Deutschland nicht vorkommen und eingeschleppt wurden.

Was dahinterstecken könnte

Was steckt hinter den Samen-Päckchen aus China? Vielleicht ist es eine Art Betrug: Leute von Firmen in China verschicken die Samen einfach und tun so, als ob sie diese verkauft hätten. Das verbessert ihre Verkaufszahlen. Saatgut ist praktisch für diese Art von Betrug. Denn es ist leicht und billig und kann einfach verschickt werden.

© dpa-infocom, dpa:250903-930-990901/1