Hintergrund Masterplan I

10.07.2019 UPDATE: 10.07.2019 06:00 Uhr 54 Sekunden

Uni: "Verkehrskonzepte noch nicht überzeugend"

Bei der Frage, welcher der Masterplan-Entwürfe ihnen denn am besten gefalle, halten sich die Projektträger selbst am Dienstagabend noch bedeckt. "Die Verkehrskonzepte sind aber noch nicht ganz so überzeugend, wie sie sein sollten", kritisierte Holger Schroeter, Kanzler der Universität. Oberbürgermeister Eckart Würzner hätte sich persönlich eine Fünfte Neckarquerung als Straßenbahnbrücke vorstellen können, gibt er zu. "Das habe ich jetzt gar nicht mehr gesehen in den Entwürfen." Und er forderte auch, dass das Neuenheimer Feld nicht zu dicht bebaut werden sollte: "Überall sechs bis sieben Geschosse sind nicht in meinem Sinn."

"Mit diesen Entwürfen hätte ich nicht gerechnet", sagt Grünen-Stadtrat Frank Wetzel, der im Handschuhsheimer Feld eine Baumschule hat. Er traut dem Frieden noch nicht, glaubt, dass die Brücke und der Nordzubringer spätestens in fünf bis sechs Jahren wieder Thema sein werden. Monika Meißner, SPD-Stadträtin aus Wieblingen, findet gut, dass alle Planungsteams auf die Forderungen aus der Bürgerschaft eingegangen sind. "Es ist aber zu früh, zu sagen, es ist alles prima." Die Kombination von Freiräumen und wissenschaftlicher Nutzung habe ihr am besten gefallen.

Sören Michelsburg, frisch gewählter SPD-Stadtrat, freut sich, dass "seine Idee" der Seilbahn bei den Besuchern der Präsentation so gut ankam. Als die Zuhörer im Foyer ihre ersten Eindrücke loswerden durften, war der Informationsstand von Campusplaner Ferdinand Heide mit Abstand am besten besucht. (hob)