Hintergrund Baustelle Schloß-Wolfsbrunnenweg

23.02.2022 UPDATE: 23.02.2022 20:00 Uhr 53 Sekunden

Schon bevor bekannt geworden war, dass Schmutzwasser von der Baustelle am Schloß-Wolfsbrunnenweg Nummer 18 für das Amphibiensterben im Schlosspark verantwortlich ist, gab es seitens der Stadtbevölkerung Kritik an diesem Bauvorhaben sowie an dem direkt nebenan, am Schloß-Wolfsbrunnenweg 16. Manche Heidelberger kritisierten die Pläne, weil die geplanten Neubauten in direkter Sichtachse zum Schloss sich nicht in die Nachbarschaft einfügten.

> Bebauungsplan und Veränderungssperre: Der Gemeinderat hat am 14. Oktober beschlossen, dass ein Bebauungsplan "Villenanlagen oberhalb des Schlosses" aufgestellt wird und zur Sicherung der künftigen Planung eine Veränderungssperre angeordnet. Die beiden Vorhaben am Schloß-Wolfsbrunnenweg 16 und 18 sind davon aber nicht betroffen. Laut Verwaltung soll für die Nummer 16 eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden, die Nummer 18 ist bereits bestandskräftig genehmigt.

> Bauvorhaben Schloß-Wolfsbrunnenweg Nr. 16: Das Gebäude dort soll abgerissen und ein neues Bauwerk mit Satteldach und Dachgauben entstehen, mit Platz für fünf Wohnungen und eine Tiefgarage. Bisher wurde die Baugenehmigung für den Abbruch und Wiederaufbau des Gebäudes noch nicht erteilt.

> Bauvorhaben Schloß-Wolfsbrunnenweg Nr. 18: Dort ist ein Terrassenanbau mit großzügigen Lofts, einer Gewerbeeinheit und elf Auto-Stellplätzen geplant. Aufgrund der wasserrechtlichen Probleme wurden die Arbeiten zuletzt von der Stadt eingestellt. Die Bauarbeiten können erst fortgesetzt werden, wenn die Stadt eine Entwässerungsgenehmigung erteilt. Das ist noch nicht geschehen. Allerdings wurden nun Reparaturarbeiten in der denkmalgeschützten "Weißen Villa" (Altbau) freigegeben, da diese laut Stadt aus Instandhaltungsgründen geboten sind. ani