Nothilfen

15.08.2018 UPDATE: 23.08.2018 06:00 Uhr 32 Sekunden

Nothilfen

Insgesamt 340 Millionen Euro Hilfe erhalten die deutschen Bauern von Bund und Ländern angesichts der massiven Dürreschäden. Die Regelungen für solche Nothilfen sind dabei streng. Gezahlt werden darf nur an Betriebe, die mindestens 30 Prozent Ernteverlust haben, verglichen mit dem Durchschnittsertrag der Vorjahre. Und auch dann wird nur gezahlt, wenn der Schaden als existenzbedrohlich eingestuft wird. Damit ein Bundesland einspringen darf, braucht es flächendeckende Ausfälle von über 30 Prozent. Ist ein Land alleine nicht zur Bewältigung der Krise in der Lage, wird der nationale Notstand ausgerufen, und der Bund springt ein. Halten sich Bund und Länder nicht an diese Regeln, droht eine EU-Klage wegen unerlaubter Agrarhilfen.

Betroffene Betriebe könnten theoretisch bis zu 80 Prozent Entschädigung bekommen, im konkreten Fall wurden aber maximal 50 Prozent zugesagt. Ähnliche Nothilfen gab es schon mehrfach - etwa bei der extremen Dürre 2003 und bei den Flutkatastrophen 2002 und 2013. abs