Info-Kasten: Pflanztipp für Rosen

29.08.2019 UPDATE: 29.08.2019 09:33 Uhr 52 Sekunden

Pflanztipp für Rosen

Rosen, die im Topf und mit Erde um den Wurzelballen verkauft werden, können eigentlich jederzeit in der frostfreien Zeit gepflanzt werden. "Jedoch ist es für jede Pflanze mit Stress verbunden, wenn sie bei hohen Temperaturen Wurzeln bilden soll, während sie blüht und auch das Triebwachstum vonstattengeht", erklärt Claudia Peglow von der Königlichen Gartenakademie.

Gleiches gilt für die Rosenstöcke ohne Erde und Topf, die auch wurzelnackt genannt werden. Sie können ohne Blätter im Frühjahr oder Herbst in den Boden kommen. "Generell ist jedoch eine klassische Herbstpflanzung vorzuziehen, da die Bodenwärme das Wurzelwachstum unterstützt", rät Peglow.

Die genannten Rosen gedeihen an so ziemlich allen Standorten im Garten, nur nicht im absoluten Schatten. Generell sollte ein sonniger und möglichst luftiger Platz ausgewählt werden, empfiehlt Elke Gottschall von der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde. Im Halbschatten kommt laut Peglow zum Beispiel die Bibernellrose gut klar.

Je nach Wuchshöhe und -breite sollten Rosen einen Abstand von einem bis eineinhalb Metern zu anderen Pflanzen haben. An den Boden stellen die heimischen Wildrosen kaum Ansprüche - sie haben sich darauf eingestellt. Veredelte Rosen dagegen mögen kultivierte Böden, die mit Kompost und am besten noch mit Lehm angereichert sind.

Wer Wühlmäuse im Garten hat, sollte seine Rosen am besten in einem speziellen Drahtgitterkorb einpflanzen, um Fraßschäden an den Wurzelstöcken zu vermeiden.