HG Herschelbad

04.04.2016 UPDATE: 04.04.2016 20:00 Uhr 29 Sekunden

Für den Bau des Mannheimer Herschelbads stiftete der jüdische Kaufmann und Stadtrat Bernhard Herschel (1837-1905) testamentarisch einen Teil seines Vermögens. Eine halbe Million Goldmark vermachte er der Stadt für den Bau einer "Bade- und Schwimmanstalt" in den Quadraten. Der Bau in U 3 unweit der Kurpfalzbrücke wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs unterbrochen. Erst 1920 wurde das Herschelbad eingeweiht. Das Bad, gebaut im Jugendstil, war damals mit 4530 Quadratmetern überbauter Fläche eins der größten Hallenbäder Deutschlands. Es besaß drei Schwimmhallen, Wannenbäder, eine Sauna, eine Sonnenterrasse, eine Wäscherei und sogar ein Hundebad. Die Zeit der Badeanstalt ist längst vorbei. Heute ist das Herschelbad ein städtisches Hallenbad mit Saunabetrieb, welcher nicht bezuschusst werden muss. Vor wenigen Jahren wurde die umfangreiche Fassaden- und Dachsanierung beendet. oka