Hintergrund Landgericht Online-Glücksspielanbieter
Ein Urteil des Landgerichts Heilbronn gegen Online-Glücksspielanbieter erregte 2023 Aufsehen: Ein Online-Casinobetreiber musste einem Spieler 24.300 Euro zurückzahlen, die dieser über dessen Website zuvor binnen zwei Jahren verzockt hatte.
Angesichts dieser Summe ist es von Bedeutung, dass bei Fun-Game-Geräte ein fortwährendes Spielen mit unbegrenzten aufsummierten Einlagen nicht zulässig ist. Werden die vorgeschriebenen Begrenzungen ausgesetzt oder manipuliert, förderten dies Spielsucht, deren Verhinderung eines der Hauptziele des Glücksspielstaatsvertrages ist.
Spieler können innerhalb kürzester Zeit einen drei- oder vierstelligen Betrag verlieren. Bei legalen Geldspielgeräten ist der Verlust auf 60 Euro pro Stunde begrenzt. Diese gesetzlichen Schutzvorschriften werden aber immer wieder mit beachtlicher krimineller Energie trickreich umgangen, sodass diese Manipulationen auch für die Kontrollorgane nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. (bfk)