Hintergrund - Coronastudie Schule Bammental
> In der B-FAST-Studie werden zwei Arten von Tests untersucht: zum einen das Lutschen des Tupfers und zum anderen der Rachenabstrich, der derzeit als Standard-Methode gilt. Mit dieser soll die andere angenehmere Variante verglichen werden. Der Zufall entscheidet für jede Klasse, welche Testmethode zum Einsatz kommt und ob die Testungen zwei oder drei Mal wöchentlich erfolgen. Alle Teststäbchen einer Klasse werden in einem oder zwei Gefäßen gesammelt und gemeinsam auf das Virus getestet. Es handelt sich also um eine sogenannte Pool-Testung. Wenn in einem Gefäß das Virus nachgewiesen wird, müssen alle Kinder der Klasse einzeln getestet werden.
Zusammen mit dem Gesundheitsamt wird dann entscheiden, wie es weitergeht. Alle Eltern der Klasse sollen spätestens am nächsten Tag informiert werden. Nachdem allen Kindern Rachenabstriche entnommen wurde, gehen diese nach Hause und bleiben bis zum Ergebnis des Einzeltests in Quarantäne. Am nächsten Tag können alle wieder in die Schule, wenn zuvor im Unterricht ein Mund-Nasen-Schutz getragen wurde – was bekanntlich in Baden-Württemberg ab der fünften Klasse der Fall ist. Die Corona-infizierte Person bleibt in Quarantäne. Das war zumindest der Plan, ehe die Länder nun festgelegt haben, dass doch wieder ganze Klassen in Quarantäne müssen. Die Einzelproben sollen im Labor zehn Jahre aufbewahrt werden. Sie dienen der weiteren Erforschung des Coronavirus, zur Erprobung neuer Testmethoden oder für die Erforschung weiterer Viren. (cm)