HINTERGRUND - "Jede Baustelle ist anders"

Leon Marggraff freut sich auf seine Ausbildung zum Maler und Lackierer

02.09.2019 UPDATE: 03.09.2019 06:00 Uhr 56 Sekunden

Leon Marggraff hat noch ein paar Tage "Gnadenfrist". Der 18-Jährige ist wie Hunderte andere Jugendliche in der Region am 1. September in seine Ausbildung gestartet. Doch statt bei seinem Betrieb, dem Maler- und Lackiererfachbetrieb Ehret in Wilhelmsfeld, weilt der Schönauer gerade in Italien in der Nähe von Venedig. "Ich mache eine Woche Urlaub – das ist natürlich abgesprochen", erzählt Marggraff und lacht.

Und überhaupt: Von Gnadenfrist kann keine Rede sein. "Ich freue mich sehr auf die Ausbildung – mir macht der Job riesig Spaß", bekennt der 18-Jährige. Wie er sich da so sicher sein kann? Marggraff hat bereits monatelang im Malerbetrieb mitgearbeitet. "Ich habe dort ein Langzeitpraktikum im Rahmen eines Berufsfindungsjahres gemacht", erzählt er. Auch in die Berufe Förster, Zimmermann und Landschaftsgärtner konnte er so reinschnuppern. "Aber hier hat es mir am besten gefallen", so der junge Mann.

Als Maler und Lackierer sei es ein schönes Gefühl, am Ende des Tages zu sehen, was man geschafft habe. Außerdem gefällt Marggraff die Abwechslung. "Jede Baustelle ist anders und bringt Schwierigkeiten mit sich, die man in den Griff bekommen muss", meint der 18-Jährige. Diese Herausforderung nimmt er gerne an.

Und was erwartet der Chef vom Azubi? "Er soll pünktlich sein, Interesse und Lust am Beruf zeigen", zählt Maler- und Lackierermeister Alexander Ehret auf. "Es werden auch Fehler verziehen", verspricht der 50-Jährige. "Es muss nur der Wille zum Lernen erkennbar sein." Bedenken hat er bei seinem Zögling keine. "Den Leon kenne ich schon von klein auf." (bmi)