Kunsthalle präsentiert feministische Grafikerin Hanna Nagel
Die Kunsthalle Mannheim hat sich im Werk der Zeichnerin Hanna Nagel auf Entdeckungstour gemacht und die dabei gehobenen Schätze in einer Ausstellung präsentiert. Die gebürtige Heidelbergerin (1907-1975) ist in der Kunstgeschichte zwar keine gänzlich Unbekannte, wird jedoch kaum ausgestellt, auch weil sich ein großer Teil des umfangreichen zeichnerischen Œuvres in Privatbesitz befindet. So ist die am Freitag beginnende Ausstellung aus Sicht ihrer Kuratorin Inge Herold ein wichtiger Schritt für die Wiederentdeckung einer feministischen Pionierin: "Keine andere Künstlerin ihrer Zeit hat sich so sehr mit ihrer Rolle als Künstlerin, Ehefrau und Mutter auseinandergesetzt wie sie."
Mannheim (dpa/lsw) - Die Kunsthalle zeigt bis zum 3. Juli etwa 190 Arbeiten auf Papier - bisher kaum öffentlich gezeigte Leihgaben aus Privatbesitz - sowie 13 Werke aus dem eigenen Fundus.
Die burschikos und kräftig wirkende Künstlerin sieht den Betrachter mit großem Selbstbewusstsein an - das Selbstbildnis aus dem Jahr 1933 ist eines ihrer wenigen Ölgemälde. Ihre Themen sind das
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