Was wird aus Fabian Johnson?
Wird auch der Allrounder bald von anderen Klubs umworben?

Wird auch der Allrounder bald von anderen Klubs umworben?
Wie wird der Kader von 1899 Hoffenheim in der kommenden Saison aussehen? Längst stehen einige Stars wie Kevin Volland oder Sebastian Rudy auf dem Zettel anderer Vereine. Auch Roberto Firmino oder Sejad Salihovic vermieden bis jetzt klare Bekenntnisse über die Saison hinaus. Trainer Markus Gisdol betonte, er wolle sich nach der Saison intensiv um die Kaderplanung kümmern, doch fest steht: Mit einem Abstieg wird diese Planung wohl extrem erschwert.
Zwar haben die meisten Profis der TSG auch gültige Verträge für die zweite Liga, doch bei einigen Spielern könnte es möglicherweise schwer werden, sie auch im Unterhaus zu halten. Neben Kevin Volland ist Fabian Johnson einer der auffälligsten Spieler in dieser Saison.
Johnson - einst von Manager Ernst Tanner für nur rund 700.000 Euro verpflichtet - hat seinen Marktwert in Hoffenheim auf knapp 4 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) gesteigert. Johnson besticht durch Tempo, Technik und Flexibilität. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff kann er auf beiden Außenbahnen spielen. Das macht ihn für viele Vereine attraktiv. In diesem Jahr brachte es der überwiegend als Verteidiger eingesetzte 25-Jährige schon auf drei Tore und drei Vorlagen.
Johnson, der von der gleichen Berater-Agentur vertreten wird wie beispielsweise Bastian Schweinsteiger, wurde mit Andreas Beck, Sami Khedira und Manuel Neuer zusammen U21-Europameister. Von 1860 München wechselte er nach Wolfsburg, doch erst in Hoffenheim etablierte er sich als Bundesligaspieler. Seit zwei Jahren ist Johnson im Kraichgau, nach außen gibt er sich ruhig und zurückhalten. Skandale oder große Schlagzeilen liest man von ihm nicht.
Klar ist: Angesichts seiner Leistungen dürfte Johnson längst bei anderen Klubs auf dem Zettel stehen. Sein Vertrag ist noch bis 2014 gültig. Die TSG kann das Heft bei Verhandlungen also in der Hand behalten. Die Herausforderung wird sein, ob Markus Gisdol den US-Nationalspieler mit Blick auf die bevorstehende WM auch davon überzeugen kann, im Kraichgau zweitklassig zu spielen, falls andere Angebote kommen.