Vukcevic: Erst Comeback, dann weg?

Gerade feierte er gegen Freiburg sein Comeback nach einem Wadenbeinbruch und schon sind andere Bundesligisten interessiert      

29.11.2011 UPDATE: 29.11.2011 05:37 Uhr 1 Minute, 52 Sekunden
Vukcevic: Erst Comeback, dann weg?

Gerade feierte er gegen Freiburg sein Comeback nach einem Wadenbeinbruch und schon sind andere Bundesligisten interessiert

 

 

 

Der Hunger war spürbar groß, auch nach dem Spiel. Kein Wunder nach 237 Tagen ohne Bundesligafußball. So lange musste Boris Vukcevic auf sein Comeback warten. Am 2. April verletzte sich der 21-Jährige im Spiel gegen den Hamburger SV schwer, brach sich nach einem Tritt in die Hacken das Wadenbein. Nachdem man sich zunächst für eine konservative Behandlung entschied, musste Vukcevic im Sommer doch operiert werden. Die Rückkehr verzögerte sich, doch nun ist der Youngster endlich wieder auf dem Posten.

"Es war ein bisschen ungewohnt, weil ich das Gefühl lange nicht gehabt habe, aber ich bin umso glücklicher, weil ich wieder auf dem Platz stand", berichtete Vukcevic von seinem ersten Einsatz gegen den SC Freiburg nach so langer Zeit. In der 76. Minute wurde er eingewechselt. Sein Fazit: "Es ist blöd gelaufen. Die zweite Halbzeit war von uns allen nicht so gut. Wir haben es nicht mehr geschafft, so Fußball zu spielen wie zuvor. Man kann sich darüber streiten, ob wir in der ersten Halbzeit das Optimum herausgeholt haben, aber in der zweiten Halbzeit haben wir auf jeden Fall schlechter gespielt. Freiburg ist ins Spiel gekommen, wir haben sie das Spiel machen lassen. Es ist immer ein Tiefschlag, wenn man so spät ein Tor kassiert."

Vier Spiele bestritt Vukevic in der Hoffenheimer U23 (1 Tor), ehe er auch wieder bei den Profis ran durfte. Vukcevic scharrte bereits mit den Hufen, wie er selbst zugab: "Ungeduldig bin ich immer. Ich habe versucht Gas zu geben und mich im Training zu empfehlen. Das ist mir in den letzten zwei Wochen ganz gut gelungen. Es hätte auch sein können, dass ich erst in einem Monat zum Einsatz komme." Sein Ziel: "Nächste Woche will ich wieder mehr spielen und deshalb muss ich nach vorne schauen und weiter Gas geben."

Mit Boris Vukcevic steht Trainer Holger Stanislawski im Angriff nun noch eine weitere schnelle, technisch starke Option zur Verfügung. Gerade die Offensive war zuletzt unter Druck, stand wegen der ausgelassenen Chancen häufig in der Kritik. Auch gegen Freiburg. Vukcevic: "Es geht immer mal eine Chance daneben. In der Herbstmeisterschaft ist jeder Ball reingegangen, da hätte man von unserem Tor aus schießen können, der Torhüter wäre gestolpert und der Ball über ihn rein gegangen. Jetzt machen wir alles Mögliche und der Ball geht nicht rein. Es werden auch die Tage kommen, da werden wir die Chancen wieder machen."

Vukcevic sieht andere Verbesserungsmöglichkeiten: "Gegen den Ball müssen wir weiterhin als Team gut arbeiten, dann kommen die Chancen von ganz alleine." Vielleicht kann er ja schon am Freitagabend in Leverkusen dazu beitragen. Ob der schnelle, sympathische Dribbler, der einst aus Stuttgarts A-Jugend zur TSG wechselte, allerdings noch lange im Kraichgau bleibt, dahinter steht zumindest ein kleines Fragezeichen. Wie das Fachmagazin "kicker" berichtete, soll Aufsteiger Augsburg an einem Leihgeschäft im Winter interessiert sein. Der "kicker" schrieb: "Die Gespräche laufen - typisch FCA - in aller Ruhe."

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