Tanner: "Der Wille war da"
1899 Hoffenheims Manager Ernst Tanner über die Niederlage gegen den SC Freiburg
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1899 Hoffenheims Manager Ernst Tanner über die Niederlage gegen den SC Freiburg
Sowas hat man selten gesehen! Nach dem badischen Derby zwischen Freiburg und Hoffenheim war ein Bayer fix und fertig. "Das Spiel war sehr intensiv und entsprechend mitgenommen war ich im Anschluss", gestand Manager Ernst Tanner nach dem 2:3. Ein Spiel, das den TSG-Manager einige Höhen und Tiefen durchleben ließ.
"Freiburg war zuerst besser im Spiel und hat die Führung erzielt, aber wir haben es eigentlich ganz gut gemacht und zurück ins Spiel gefunden", beschreibt Tanner versuchsweise nüchtern, wie die erste Halbzeit auf ihn wirkte. Ein nichtgegebener Treffer von Cissé, ein direkt verwandelter Eckball, eine Rote Karte, ein Elfmeter und der erste Bundesligatreffer von Ryan Babel lagen da schon hinter Tanner. Genug Geschichten für mehr als nur eine Halbzeit! Aber: "Es waren zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten", so Tanner "leider mit dem bitteren Ende für uns."
Hoffenheim sah mit einem Mann mehr auf dem Feld und einem Tor Vorsprung wie der sichere Sieger aus. "Aber wie so oft im Fußball darf man dann nicht glauben, dass man weniger machen muss oder es verwalten kann." Doch genau das passierte. Die TSG steckte im zweiten Durchgang zurück und ließ Freiburg zurück ins Spiel kommen. Tanner: "Man kann der Mannschaft den Willen nicht absprechen. Er war da! Wir wollten nochmal alles versuchen. Wir wollten gewinnen, aber wir hätten mehr machen müssen."
Der SC drehte die Partie erneut - erst danach wachte die TSG noch einmal auf. "Wir haben zum Schluss nochmal alles versucht", findet Tanner "aber es hat nicht mehr gelangt, noch einmal so ins Spiel zu kommen wie in der ersten Halbzeit." Tanners enttäuschtes Fazit: "Die Jungs hätten einen Sieg oder wenigstens einen Punkt verdient gehabt."