Stanislawski: "Mit Sicherheit nicht zweimal die gleiche Aufstellung"
Holger Stanislawski will in den beiden Spielen in den nächsten fünf Tagen die Mannschaft personell umbauen
Holger Stanislawski will in den beiden Spielen in den nächsten fünf Tagen die Mannschaft personell umbauen
"Es kann durchaus sein, dass die Mannschaft auf mehr als zwei Positionen verändert wird", kündigte Trainer Holger Stanislawski personelle Umbaumaßnahmen nach der 0:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart an. Am Wochenende empfängt die TSG Borussia Mönchengladbach. Nur vier Tage später, am kommenden Dienstag, reist dann der 1. FC Köln zum DFB-Pokalspiel in den Kraichgau.
"Wir werden mit Sicherheit nicht zweimal mit der gleichen Aufstellung spielen. Wir werden frisches Personal bringen", versprach Stanislawski, der auch einen Systemwechsel vom bewährten 4-2-3-1 nicht ausschloss. "Wir trainieren gerade verschiedene Systeme. Deshalb kann es sein, dass wir innerhalb des Spiels in gewissen Phasen das System wechseln."
Davon profitieren könnte unter anderem Stürmer Vedad Ibisevic, falls Stanislawski sich gegen die sonst übliche Rotation und für einen festen Mittelstürmer entscheiden sollte. "Es ist eine Option, ihn von Beginn an reinzuwerfen", betonte Stanislawski erneut, nachdem er Ibisevic und auch Jannik Vestergaard bereits zu Wochenbeginn attestiert hatte, "jede Woche eine Alternative" zu sein.
Auch Knowledge Musona sei "jetzt angekommen" findet Stanislawski. Gut möglich, dass Musona und Ibisevic daher für Sigurdsson und Obasi in die Startelf rücken. Auch hinten herrscht großes Warten auf eine Chance. "Alle drängen drauf und warten auf ihren Einsatz", berichtete Stanislawski. "Ibertsberger scharrt jetzt auch mit den Hufen."
Es könnte auch Isaac Vorsah treffen, der dem Trainer unter der Woche offensichtlich etwas müde erschien. "Isaac muss eigentlich jedes Spiel über 90 Minuten spielen auch bei seiner Nationalmannschaft. Deswegen habe ich ihn heute aus dem Gruppentraining rausgenommen, genauso wie Marvin Compper", sagte Stanislawski am Donnerstag. Ersatzmann Vestergaard "ist so weit" für einen Bundesligaeinsatz von Beginn an. "Vestergaard ist immer im Kader dabei und hat eine absolute Berechtigung, Bundesliga zu spielen."
Auch die Chance, wenigstens in einem der beiden Spiele wieder im Kader zu stehen, hat Boris Vukcevic. Der lange verletzte Allrounder wäre mit seiner Schnelligkeit sicherlich eine zusätzliche Waffe. In der U23 hat Vukcevic bereits zwei Spiele gespielt und schon ein Tor erzielt. "Auch Boris Vukcevic zeigt, dass er alle Defizite mehr und mehr aufholt. Wichtig, dass er spielt und trainiert, um den Anschluss zu finden", lobte Stanislawski. Auch Fabian Johnson ist nach seinem Bandscheibenvorfall genauso wieder fit, wie Sebastian Rudy, der in der Vorwoche noch mit muskulären Problemen ausfiel.
Gegen Mönchengladbach nicht dabei sein, können dagegen Tobias Weis und Sejad Salihovic. Stanislawski: "Tobse Weis liegt flach mit Fieber und wird dementsprechend nicht zur Verfügung stehen." Wegen des Wetterumschwungs "von sehr warm auf nasskalt" sei Weis erkrankt. "Er bekommt Antibiotikum. Und auch für Sali kommt das definitiv alles noch zu früh." Salihovic nahm am Donnerstag erstmals Teile des Techniktrainings mit seinen Mannschaftskollegen wieder auf. "Es wird noch eine Zeit dauern, bis er aufgeholt hat, was er verpasst hat."