Sorgen um Matthias Jaissle

Hoffenheims Innenverteidiger kann immernoch nicht ins Training zurückkehren. Ist jetzt sogar seine Karriere in Gefahr?  Es ist die tragische Geschichte abseits der täglichen Geschehnisse in Hoffenheim. Verteidiger Matthias Jaissle kämpft den erbitterten Kampf eines jungen Sportlers um die Fortsetzung seiner Karriere. Rückblick: Im April 2009 war Jaissle auf seinem bisherigen sportlichen Höhepunkt angekommen. Als erst 20jähriger hatte er sich nach einer atemberaubenden Hinrunde in die Startelf von 1899 Hoffenheim gespielt und bestritt sein erstes Länderspiel in der U21-Nationalmannschaft gegen Irland. 22 Bundes- und 22 Zweitligaeinsätze standen auf dem Konto des Innenverteidigers. Insider sahen für Jaissle sogar Chancen in Jogi Löws Nationalmannschaft.  Dann der Schock: Im Spiel gegen Hannover 96 riss das vordere Kreuzband im rechten Knie. Jaissle wurde operiert und durchlief die gleichen Reha-Maßnahmen wie sein Mannschaftskollege Vedad Ibisevic, der einige Wochen vorher das gleiche Schicksal erlitten hatte. Im Gegensatz zu Ibisevic, der nach einem halben Jahr wieder auf den Rasen zurückkehrte, nahm Jaissles Krankheitsgeschichte aber keinen so positiven Verlauf. Nicht das Knie macht ihm zu schaffen, sondern Folgeverletzungen warfen den sympathischen Rechtsfuß immer wieder zurück. Sein für Oktober geplantes Comeback wurde verschoben. Nach einem Einsatz in Hoffenheims Oberligamannschaft am 30. Oktober fiel "Matze" erneut aus - damals mit einer Knieathroskopie. Im Januar dann der erneute Versuch und die Folge: Probleme am Fersensporn und die erneute Zwangspause. "Matthias Jaissle wird diese Saison sicher nicht mehr spielen", verkündete Trainer Ralf Rangnick am Donnerstag. "Obwohl er in den letzten zwei Wochen gar keine Belastung hatte, besteht keine Aussicht auf Besserung", so der Trainer weiter. Die Situation ist brenzlich! "Ich gehe zwar nicht davon aus, dass seine Karriere gefährdet ist", versuchte Rangnick keine Panik zu verbreiten, "aber man muss die Sache sehr ernst nehmen und ihr schnell auf den Grund kommen." Die Gefahr besteht, dass Matthias Jaissle zur tragischsten Figur der Hoffenheimer in diesem Jahr werden könnte.  

19.03.2010 UPDATE: 19.03.2010 18:33 Uhr 1 Minute, 10 Sekunden
Sorgen um Matthias Jaissle

Hoffenheims Innenverteidiger kann immernoch nicht ins Training zurückkehren. Ist jetzt sogar seine Karriere in Gefahr? 

Es ist die tragische Geschichte abseits der täglichen Geschehnisse in Hoffenheim. Verteidiger Matthias Jaissle kämpft den erbitterten Kampf eines jungen Sportlers um die Fortsetzung seiner Karriere.

Rückblick: Im April 2009 war Jaissle auf seinem bisherigen sportlichen Höhepunkt angekommen. Als erst 20jähriger hatte er sich nach einer atemberaubenden Hinrunde in die Startelf von 1899 Hoffenheim gespielt und bestritt sein erstes Länderspiel in der U21-Nationalmannschaft gegen Irland. 22 Bundes- und 22 Zweitligaeinsätze standen auf dem Konto des Innenverteidigers. Insider sahen für Jaissle sogar Chancen in Jogi Löws Nationalmannschaft. 

Dann der Schock: Im Spiel gegen Hannover 96 riss das vordere Kreuzband im rechten Knie. Jaissle wurde operiert und durchlief die gleichen Reha-Maßnahmen wie sein Mannschaftskollege Vedad Ibisevic, der einige Wochen vorher das gleiche Schicksal erlitten hatte. Im Gegensatz zu Ibisevic, der nach einem halben Jahr wieder auf den Rasen zurückkehrte, nahm Jaissles Krankheitsgeschichte aber keinen so positiven Verlauf.

Nicht das Knie macht ihm zu schaffen, sondern Folgeverletzungen warfen den sympathischen Rechtsfuß immer wieder zurück. Sein für Oktober geplantes Comeback wurde verschoben. Nach einem Einsatz in Hoffenheims Oberligamannschaft am 30. Oktober fiel "Matze" erneut aus - damals mit einer Knieathroskopie. Im Januar dann der erneute Versuch und die Folge: Probleme am Fersensporn und die erneute Zwangspause.

"Matthias Jaissle wird diese Saison sicher nicht mehr spielen", verkündete Trainer Ralf Rangnick am Donnerstag. "Obwohl er in den letzten zwei Wochen gar keine Belastung hatte, besteht keine Aussicht auf Besserung", so der Trainer weiter. Die Situation ist brenzlich! "Ich gehe zwar nicht davon aus, dass seine Karriere gefährdet ist", versuchte Rangnick keine Panik zu verbreiten, "aber man muss die Sache sehr ernst nehmen und ihr schnell auf den Grund kommen."

Die Gefahr besteht, dass Matthias Jaissle zur tragischsten Figur der Hoffenheimer in diesem Jahr werden könnte.

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