Salihovic: "Kopf hoch!"

Sejad Salihovic über seine Situation vor und nach der roten Karte  

04.09.2012 UPDATE: 04.09.2012 04:51 Uhr 1 Minute, 20 Sekunden
Salihovic: "Kopf hoch!"

Sejad Salihovic über seine Situation vor und nach der roten Karte

Sejad Salihovic muss zuschauen - häufig in den ersten Wochen dieser Saison. In den ersten drei Pflichtspielen saß Salihovic jeweils auf der Bank und kam, als wenig zu retten war in den Begegnungen in Berlin und zu Hause gegen Frankfurt. "Wenn man nicht spielt, ist man immer enttäuscht", sagte der Bosnier nach dem Frankfurt-Spiel. "Ich muss die Entscheidung respektieren."

In zwei Wochen gegen den SC Freiburg muss Salihovic auch zuschauen. Nach seiner gelb-roten Karte ist er gesperrt. Die Entscheidung von Schiedsrichter Weiner fand der Bosnier nach Spielende "nicht gerechtfertigt". Denn: "Ich berühre ihn beim ersten Foul gar nicht. Ich laufe vorbei und er tritt mir in den Oberschenkel." Nach zwei Fouls an Zambrano und Aigner flog Salihovic innerhalb von nur knapp vier Minuten vom Platz.

Sein Spielfazit fällt nüchtern aus: "Wir müssen das Spiel in der ersten Halbzeit schon entscheiden. Das haben wir danach nicht gemacht und das rächt sich. Wir haben verdient verloren. Wir sind selber Schuld. Wir haben die Tore nicht gemacht, wir hatten klare Chancen. Wir gewinnen und wir verlieren zusammen. Wir müssen die Tore machen, dann läuft das Spiel ganz anders."

Auch für den Bosnier hätten die letzten Wochen anders laufen können. Markus Babbel äußerte öffentlich Kritik am körperlichen Zustand des Bosniers und verbannte ihn dreimal auf die Bank. Als es im Mittelfeld der TSG nicht lief, wechselte Babbel zur Halbzeitpause lieber Daniel Williams ein, um das Spiel zu beleben. "Der Trainer hat gesagt, dass er mit mir unzufrieden ist. Ich versuche Gas zu geben", so Salihovic. Und: "Ich bin fit. Alles andere entscheidet der Trainer und nicht ich."

Nun ist der Bosnier auf Länderspielreise und spielt mit seinem Heimatland gegen Liechtenstein und Lettland in der WM-Qualifikation. Sein Ausblick: "Es ist jetzt nicht gut, dass wir zwei Wochen warten müssen auf das Spiel in Freiburg. Vielleicht ist aber auch genug Zeit, um uns zu sammeln. Wir haben sehr gute Spieler. Es bringt jetzt nichts, irgendetwas Negatives zu suchen. Wir müssen positive an die Sache herangehen in den nächsten Wochen. Kopf hoch."

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