Ryan Babel zwischen Motivation und Enttäuschung
Der Holländer über seine Nicht-Nominierung im endgültigen Kader der holländischen Nationalmannschaft
Der Holländer über seine Nicht-Nominierung im endgültigen Kader der holländischen Nationalmannschaft
Seit einem Jahr vermisst Ryan Babel das Gefühl, dabei zu sein, dazuzugehören zu den Besten seines Landes. Vor einem Jahr wurde der 24-Jährige letztmals zur holländischen Nationalmannschaft berufen, wurde in der 87. Minute gegen die Türkei eingewechselt. Jetzt ist Babel wieder so dicht an der Elftal, wie seit einem Jahr nicht mehr.
Auch Bondscoach Bert van Marwijk hat die Entwicklung des Stürmers bei der TSG verfolgt. Für die aktuelle Länderspielpause berief er Babel in den vorläufigen Kader. Hoffnung keimte auf in Babel. Doch bei der endgültigen Entscheidung fiel Babel erneut durch und wurde in letzter Minute aus dem endgültigen Aufgebot gestrichen. "Natürlich bin ich enttäuscht", sagt der Stürmer offen.
Dem hoch veranlagten Babel fehlt es noch an Konstanz. Der Saisonstart verlief gut, gegen Augsburg, Mainz und Wolfsburg traf der Stürmer und holte sich das so wichtige Selbstvertrauen zurück. Gegen Köln und München fand er dagegen - wie seine Kollegen - nicht das richtige Mittel für einen Treffer.
Am Freitag, wenn die Niederlande nun mit Babels Teamkollege Edson Braafheid gegen Moldawien spielen, wird sich Babel mit der TSG beim VfR Aalen messen. Trotz der Enttäuschung geht Babel mit der Absage aus seiner Heimat positiv um: "Es ist gleichzeitig immer noch ein gutes Gefühl. Der Trainer gab mir das erste Zeichen, dass er mich sieht und ich es gut mache. Jetzt muss ich weitermachen, dann endet es beim nächsten Mal vielleicht anders."