Rangnick hofft, dass Ba nicht nominiert wird
Für die kommende Länderspielabstellung hofft Trainer Ralf Rangnick auf die Nichtberücksichtigung seines Stürmers Demba Ba

Es muss ein komisches Gefühl für Ralf Rangnick sein, wenn er im Moment ins Training mit seiner Mannschaft kommt. Seit mehreren Wochen fehlen ihm mit Matthias Jaissle und Chinedu Obasi eigentlich nur zwei Spieler. So leer war das Hoffenheimer Lazarett in den vergangenen eineinhalb Jahren kaum.
Doch neues Unheil bahnt sich an: Mit den Länderspielabstellungen, wie sie in der kommenden Woche wieder anstehen, haben Rangnick schon häufig schlechte Nachrichten erreicht. Vor allem bei Demba Ba konnte man die Uhr danach stellen, dass er sich nach einem Länderspiel mit dem Senegal häufig danach verletzte. Dieses Mal hat Trainer Ralf Rangnick dabei aber "keine große Sorge". Nicht etwa, weil Ba an körperlicher Robustheit zugelegt hätte. Der Trainer ist aus einem anderen Grund zuversichtlich: "Im Moment sieht es so aus, als würde Demba Ba nicht nominiert."
In der Qualifikation für den Afrika-Cup 2012 trifft der Senegal in der kommenden Woche am 4.September auf den Kongo. Bis morgen muss Trainer Ralf Rangnick noch bangen, ob Ba nominiert wird oder nicht. Der Trainer findet: "Eine Nominierung macht auch keinen Sinn und es würde aus meiner Sicht auch noch nicht gehen, weil er noch nicht über dem Berg ist."
Wegen Patellasehnenproblemen fiel Ba einen Großteil der Vorbereitung aus, kämpfte sich mühsam wieder zurück und hat nun genug Luft für 60 Minuten Bundesliga. "Deshalb wäre eine Reise zu einem Spiel in den Kongo jetzt sicher nicht das, was er braucht", so Rangnick, der seinen Stürmer immer noch in der Aufbauphase sieht. "Es wäre wieder eine weite Reise mit Zeitumstellung. Deshalb wäre ich gar nicht böse, wenn er nicht nominiert wird."