Hopp denkt sogar an Verkauf der Stadion-Namensrechte
Um 1899 Hoffenheims Bilanz aufzubessern, denkt Dietmar Hopp über die Vermarktung des Namensrechts Rhein-Neckar-Arena nach
Um 1899 Hoffenheims Bilanz aufzubessern, denkt Dietmar Hopp über die Vermarktung des Namensrechts Rhein-Neckar-Arena nach
"Ich füchte, dass das Geschrei dann wieder los geht", beendete Dietmar Hopp in der Rhein-Neckar-Zeitung seinen Vorschlag, wie er die TSG-Bilanz aus den roten Zahlen hiefen könnte. Der 1899-Mäzen denkt nach der Offenlegung der TSG-Bilanz sogar darüber nach, die Namensrechte der Rhein-Neckar-Arena zu verkaufen. "Das könnte statt bisher 1,6 Millionen rund drei bis vier Millionen bringen", so Hopp.
Geld, das die TSG scheinbar auch dringend benötigt, um unabhängiger von ihrem Mäzen zu werden. Denn trotz des Verkaufs von Luiz Gustavo steht weiterhin ein dickes Minus von rund sieben Millionen Euro zu Buche. Der Verkauf von Demba Ba und die Vermarktung der Namensrechte sollen die Bilanz nun aufpolieren. Auch ein neuer Trikotsponsor wird ab Sommer neues Geld in die Kassen schießen. Mit TV Digital liegt Hoffenheim bislang auf einem Abstiegsplatz, was die Einkünfte durch einen Hauptsponsor in der Bundesliga angeht (2,5 Millionen).
Als Grund für die schlechte Bilanz sieht Hoffenheim neben den Verträgen und dem damit verbundenen hohen Personaletat, die der Ex-Manager Jan Schindelmeiser nach der Herbstmeisterschaft schloss, außerdem Fehleinkäufe wie Franco Zuculini und Wellington. Auch um diese dauerhaft auszugleichen könnte die Vermarktung der Namensrechte für Hoffenheim interessant werden. Denn das Hauptziel des Investors bleibt bestehen: "Mein Ziel ist es, dass 1899 Hoffenheim in zwei, drei Jahren schwarze Zahlen schreibt."