Eichners Kühlschrank ist NOCH sicher
Nach der 0:1-Niederlage am Sonntag gegen Werder Bremen ist der Abstiegskampf zum Thema bei 1899 und Christian Eichner geworden
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Nach der 0:1-Niederlage am Sonntag gegen Werder Bremen ist der Abstiegskampf zum Thema bei 1899 und Christian Eichner geworden
Christian Eichner ist kampferprobt - im Abstiegskampf. Dass man auf diese Erfahrungen einmal zurückgreifen muss hatte wohl weder er, noch die Verantwortlichen die ihn im Sommer nach Hoffenheim holten, erwartet. Auch Eichner, der vor seinem Wechsel zu 1899 mit dem Karlsruher SC in Liga 2 abgestiegen war, hatte wohl kaum damit gerechnet sich so schnell in einer ähnlichen Situation wiederzufinden.
Seit Sonntag ist der Abstiegskampf aber auch in Hoffenheim angekommen - zumindest in den Köpfen einiger Spieler und auch der Verantwortlichen. "Es war für einige das erste Mal, dass ihnen in ihrem Leben richtig Wind ins Gesicht geblasen wurde" beschrieb Christian Eichner die Situation für seine Mannschaftskollegen schon vor dem Spiel. "Es ist sicherlich von Vorteil, wenn man sowas schonmal erlebt hat. Der Großteil unserer Jungs ist von Erfolg zu Erfolg gerannt und hat das klassische Negativerlebnis noch nicht gehabt" analysiert Eichner ohne zu vergessen: "Es ist sicherlich eine Erfahrung wert - wenn es zum Schluss positiv endet."
Davon gehen im Kraichgau im Moment alle aus. Zu viel - auch vielzitiertes - Potential steckt in der Mannschaft, die in der Rückrunde erst zweimal (gegen Berlin und Hannover) gewinnen konnte. "Mit dem KSC waren wir letztes Jahr ganz unten und hatten nichts zu verlieren" vergleicht Eichner die Situation mit der im vergangenen Jahr. "Jetzt ist es so, dass Hoffenheim die Erwartungshaltung von der Qualität und vom Anspruchsdenken nicht erfüllt hat. Allerdings war es letztes Jahr mit Karlsruhe auch immer so, dass wir keine Tore geschossen und hinten immer eins kassiert haben."
In der Rückrundentabelle steht Hoffenheim schon auf Rang 16. Die Kraichgauer profitieren immernoch von den Punkten, die sie in der Vorrunde geholt haben. Eichner warnt: "Die Situation ist auch gefährlich, weil es auch noch nicht jeder erlebt hat. Nürnberg und Freiburg, die das kennen, werden noch Spiele gewinnen, womit keiner rechnet."
Neun Punkte trennen die Hoffenheimer noch vom Relegationsplatz. Und gänzlich schwarzmalen wollte Christian Eichne die Situation dann doch nicht: "Wir müssen eine Mischung finden zwischen Bewusstmachen ohne, dass bei jedem gleich das Abstiegsgespenst im Kühlschrank steht. Man kann soetwas auch herbeireden. In meinem Kühlschrank jedenfalls steht noch kein Abstiegsgespenst."