Die Leiden des J... Simunic

Hoffenheims Abwehrchef fällt auch im Spiel gegen Hannover 96 am Sonntag sicher aus    

29.10.2010 UPDATE: 29.10.2010 06:14 Uhr 1 Minute, 47 Sekunden
Die Leiden des J... Simunic

Hoffenheims Abwehrchef fällt auch im Spiel gegen Hannover 96 am Sonntag sicher aus

 

Hoffenheim bleibt seiner Linie treu. Das Verletzungspech ist ein steter Begleiter der TSG in der Bundesliga. Seit mehreren Wochen der noch jungen Saison ist vor allem die Abwehr die Problemzone. Isaac Vorsah plagt sich immer wieder mit Beschwerden, Andreas Ibertsberger fiel zuletzt aus und Abwehrchef Josip Simunic laboriert seit längerer Zeit an Fersenproblemen.

Der 32-Jährige Abwehrorganisator wird auch am Sonntag gegen Hannover 96 "sicher nicht spielen", musste Trainer Ralf Rangnick feststellen. Rangnick wenig begeistert: "Es hat sich eher wieder verschlechtert beim Joggen. An Balltraining oder Mannschaftstraining ist da nicht zu denken."Aber was fehlt dem 1,92-Mann und Hoffenheimer Vize-Kapitän? Rangnick: "Er hat ein leichtes Überbein, aber wie es ganz genau mit der Muskulatur und der Achillessehne zusammenhängt, kann ich nicht sagen." Bei einem ist der Trainer aber optimistisch: "Dass es noch Wochen geht, davon gehen wir eher nicht aus. Aber wir haben bisher auch gedacht, dass es sich um eine Sache handelt, die innerhalb von einer Woche sich so verbessert, dass er wieder mittrainieren kann."

Fehlanzeige. Simunic fehlt nun knapp fünf Wochen. Rangnick: "Er ist jetzt zwei Wochen außer Gefecht, davor war er zwei Wochen bei der Nationalmannschaft. Seit dem Spiel gegen Köln hat er mit uns garnicht mehr trainiert." Das Wichtigste sei daher, so Rangnick, "dass Joe jetzt erstmal gesund wird. Wenn er dann ganz gesund ist, muss er ein, zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainieren, um in so eine körperliche Verfassung zu kommen, dass er der Mannschaft helfen kann. Momentan wird Joe jetzt nicht helfen können, aber wir wollen das ändern in den nächsten Wochen."

Aber kann Joe Simunic der Mannschaft dann tatsächlich wieder helfen? Ein fitter, mental starker Josip Simunic wäre für fast jede Abwehr der Bundesliga ein Gewinn. Doch in den letzten Wochen wirkte der 1899-Abwehrchef nicht besonders stabil. Dazu kommt, dass trotz der Notlösungen Luiz Gustavo und Sebastian Rudy, Hoffenheims Defensive zuletzt stabiler spielte. Einen großen Anteil daran hat der wiedererstarkte Marvin Compper, der sich in der Abwesenheit Simunics scheinbar besser entfalten kann.

Dazu kommt, dass Simunic Defizite in der Spieleröffnung hat. Der kroatische Nationalspieler ist eher der Typ 'stoischer Fels in der Brandung'. Doch die Spielweise von Rangnicks Hoffenheimern beruht eher auf schnell eröffnenden Innenverteidigern, die sich mit ins Spiel einbinden und die Angriffe eröffnen. Das können Compper, Vorsah und ehemals Jaissle, besser. Ein Problem, dessen sich Rangnick, Simunic und Co schon vor seinem Wechsel in den Kraichgau bewusst waren. Simunic arbeitete zwar hart daran, vor allem in den Anfangsmonaten, doch der echte Durchbruch im Spiel nach vorne blieb bisher aus.

Die Konkurrenz macht unterdessen Boden gut. Compper zeigte zuletzt starke Leistungen und Jaissle arbeitet sich langsam an das Team heran. Der Weg für Josip Simunic ist noch lang - Ralf Rangnick rechnet aber mit ihm, schon gegen den Hamburger SV.

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