Babbel: "Es gibt kein Problem. Fertig!"

Tim Wiese leistete sich bereits einige Fehler

17.09.2012 UPDATE: 17.09.2012 05:48 Uhr 1 Minute, 30 Sekunden
Babbel: "Es gibt kein Problem. Fertig!"

Tim Wiese leistete sich bereits einige Fehler

Er wollte die Fans von 1899 Hoffenheim durch seine guten Leistungen für sich gewinnen. Das gelang Tim Wiese in der Vorbereitung auch gut, bei der Saisoneröffnung gegen Sevilla wurde er mit stehenden Ovationen empfangen. Doch inzwischen ist nicht nur dier Jubel für den ehemaligen Nationaltorwart abgeflaut.

Auch Tim Wieses Leistung lässt zu wünschen übrig. 15 Gegentore hat die TSG in den ersten vier Pflichtspielen kassiert: so viele, wie kein anderes Erstligateam. Neben Abstimmungsproblemen im Defensiv-Verbund trägt auch Tim Wiese seinen Anteil daran. Beim 0:1 in Berlin stand er zu weit vor seinem Tor und konnte von Cakmak überlupft werden. Vor dem 0:4 schlug Wiese einen Abschlag genau in die Füße seines Gegenspielers.

In Mönchengladbach segelte der Freistoß von Juan Arango zum spielentscheidenden 2:1 in Wieses Torwartecke. Beim 0:2 gegen Eintracht Frankfurt stand Wiese erneut zu weit vor seinem Kasten, was Pirmin Schwegler sah und sofort ausnutzte. Beim SC Freiburg zeigte Wiese seine bisher schwächste Leistung im TSG-Trikot. Gleich drei Ecken unterlief der Torhüter hintereinander. Zwei Mal führte dies zu Gegentoren (beim 2:3 und beim 3:4) und brach der TSG trotz großer Kämpfermoral letztlich das Genick.

Eine Torhüterdiskussion möchte Babbel im Moment aber nicht aufkommen lassen. Auf die Leistungen Wieses angesprochen, sagte der Trainer: "Es gibt kein Problem. Fertig!"

Die Fehlerquelle bei den beiden Toren nach Standardsituationen sah Babbel ausdrücklich eher in der nicht eingehaltenen Zuteilung seiner Feldspieler, als bei Wieses Unterlaufen des Balles: "Das sind Punkte, die mich maßlos ärgern. Wenn ich sehe, wie blank Makiadi dasteht, ärgert es mich. Das ist unnötig, wie ein Kropf und macht eine engagierte Leistung zunichte. Was mich am meisten ärgert, sind die zwei Standardsituationen. Wir hätten durchaus auch fünf, sechs Tore machen müssen. Wir hatten eine Vielzahl an Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben. Freiburg war effektiver. Aber die leichten, unnötigen Fehler müssen wir abstellen."

Die Mannschaft habe "nicht aufgegeben", schätzt Babbel die Leistung seines Teams richtig ein. Nach dem 3:3 habe der Coach gedacht, vielleicht sei noch ein Tick mehr drin. "Und dann bekommen wir das 4:3. Am Ende müssen wir froh sein, dass wir nicht noch höher verlieren. Die Jungs müssen kapieren, dass man nicht so aufmachen darf, dass man abgeschossen wird. Wir hätten noch das sechste oder siebte Tor bekommen können. Es war große Leidenschaft, großer Siegeswille da und auch die Chancen, das Spiel zu gewinnen."

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.