Gibt es eine Gartenschau 2025 auf dem Airfield?
Nach Rostock-Absage kam die Idee von SPD-OB-Kandidat Michelsburg.

Heidelberg. (RNZ) Sören Michelsburg, SPD-Stadtrat und OB-Kandidat, schlägt vor, die Bundesgartenschau 2025 auf das Airfield zu holen. "Das ist eine einzigartige Chance für Heidelberg: Im Rahmen der Bundesgartenschau können wir die ohnehin geplante Entwicklung des Airfields zum Stadtpark beschleunigen", sagt Michelsburg.
Die Bundesgartenschau 2025 war in Rostock geplant. Doch hat die norddeutsche Hansestadt die Großveranstaltung vor sechs Wochen abgesagt – auch mit Verweis auf unkalkulierbare Kostensteigerungen. Michelsburg möchte "die Gunst der Stunde nutzen und in die Lücke springen", erklärt er in einer Pressemitteilung. Das Ganze zahle sich auch finanziell aus. Michelsburg verweist darauf, dass das Land die Bundesgartenschau in Heilbronn 2019 mit 59 Millionen Euro förderte.
"Eine Entwicklung des Airfields bis 2025 ist sportlich, aber nicht unmöglich", so der 33-Jährige. "Wenn wir jetzt gemeinsam entschlossen handeln, können wir aus dem Airfield in kurzer Zeit viel für die Stadt machen." So könne Heidelberg zum "Vorreiter in Deutschland hinsichtlich der Planungsgeschwindigkeit" werden. Die Bürger, fordert Michelsburg zudem, sollten in den Planungsprozess einbezogen werden.
Seit Mitte Juli ist der ehemalige Flugplatz der US-Armee zwischen Kirchheim, Pfaffengrund und Bahnstadt zu bestimmten Zeiten für die Bevölkerung geöffnet. Bislang lockt das Angebot – darunter ein Pumptrack für Mountainbiker, Fußballtore und eine Imbissbude – aber nur wenige Menschen auf das Airfield. "Wir brauchen ein langfristiges Konzept", fordert Michelsburg. Er könne sich dort dringend benötigte Sportflächen, einen Badesee und eine Freilichtbühne vorstellen.
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