Leeres Airfield Heidelberg

Statt Jugendlichen kam nur ein Lastwagen mit Sand

Die Stadt schafft neue Angebote, gefragt sind sie aber kaum. Am Heidelberg-Quiz gab es gar kein Interesse. Immerhin der Pumptrack und das Bogenschießen wurden genutzt.

04.08.2022 UPDATE: 04.08.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 11 Sekunden
Immerhin der Pumptrack auf dem Airfield wird angenommen – allerdings nicht bei brennender Mittagshitze. Foto: Rothe

Heidelberg. (fnm) A, B, C oder doch D. Diese Antwortmöglichkeiten sollten auch auf dem Airfield eine Rolle spielen. Fragen im Stil von "Wer wird Millionär" wollte Corinna Uebel vom Büro "Junges Heidelberg" bei einem Heidelberg-Quiz stellen. Dafür lud sie am Dienstagnachmittag auf den ehemaligen Flugplatz der US-Army zwischen Kirchheim und dem Pfaffengrund ein. Kinder und Jugendliche beim Quizzen? Fehlanzeige. Wahrscheinlich wegen des Wetters, vermutet Corinna Uebel.

Statt zahlreicher Teilnehmer kommt an diesem Nachmittag lediglich ein Lastwagen mit einer Ladung Sand für einen neuen Beach-Bereich auf dem Gelände. Zum Chillen und für Yoga soll er genutzt werden. Aber auch Beachvolleyball könne hier gespielt werden, findet Ralph Fülop, Geschäftsführer des Sportkreises Heidelberg.

Das Ziel der Aktionen: "Wir versuchen, die Kinder in Bewegung zu versetzen", erklärt Ralph Fülop die Strategie des Sportkreises Heidelberg. Er findet, das Airfield werde in der Öffentlichkeit schlecht gemacht und das neue Konzept überfordere Heidelberg. "Wir haben einfach noch nicht die Tempelhof-Mentalität", analysiert Fülop die Situation. Das Gelände des ehemaligen Berliner Flughafens zieht mit Picknick-Bereichen, Kultur- und Freizeitaktivitäten und Gastronomieangeboten viel Publikum an.

Spätestens bis zum Ende der Sommerferien erhofft sich Fülop eine steigende Beliebtheit auch des Heidelberger Airfields. Im Moment sei es einfach zu heiß, und es gebe genug Alternativen. Im Tiergartenschwimmbad zum Beispiel laufe das Kinderprogramm des Sportkreises überragend. Die Betreuer könnten sich vor Kindern kaum retten. Auf dem Airfield-Gelände würden immerhin der Pumptrack und das Bogenschießen schon gut angenommen.

Uebel bedauert unterdessen die fehlende Resonanz für ihr Heidelberg-Quiz. Dies erklärt sich die Stadtangestellte mit der Urlaubszeit, der Hitze und geringer Bekanntheit des Angebots. Für weitere Veranstaltungen, die noch mehr Besucher anziehen könnten, fehle das Personal.

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Auch wenn das Quiz dieses Mal kein Erfolg war, hält Corinna Uebel an den kommenden geplanten Terminen fest und freut sich schon auf den Drachensteigwettbewerb am Montag, 8. August, von 10.30 bis 12 Uhr.

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