Kinderporno-Urteil erst im September
Das Verfahren gegen geständigen Deutschen wurde erneut vertagt.

Symbolfoto: Felix Kästle/dpa
Neckar-Odenwald-Kreis/Houston. (ahn) Eigentlich hätte das Strafmaß für den Geschäftsmann aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, der wegen Besitzes von Kinderpornografie im US-Bundesstaat Texas angeklagt ist, am Freitag bekannt gegeben werden sollen. Allerdings wurde der Gerichtstermin erneut verschoben, wie die Pressesprecherin Angela Dodge von der Staatsanwaltschaft in Texas der RNZ bestätigte. Nun soll das Strafmaß im nächsten Monat verkündet werden.
Der angeklagte Familienvater war Anfang Dezember 2019 bei seiner Einreise in die USA am Flughafen in Houston verhaftet worden. US-Ermittler fanden auf seinem Handy Tausende Fotos und Videos mit kinderpornografischen Inhalten. Deren Besitz hat der Geschäftsmann im Mai eingestanden. Nach dem US-amerikanischen Gesetz erwarten ihn nun eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren und eine Geldstrafe von bis zu einer Viertelmillion US-Dollar.
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Auch in Deutschland wurden die Ermittlungen aufgenommen. Bei einer Durchsuchung im Haus des Familienvaters wurde eine "gigantisch große Datenmenge", wie der Erste Staatsanwalt Florian Sommer von der Staatsanwaltschaft Mosbach der RNZ sagte, an Beweismitteln sichergestellt. Außerdem bestehe inzwischen "dringender Tatverdacht", so Florian Sommer, dass der Beschuldigte sich selbst an Kindern vergriffen haben soll. Dies zeigten auch Sequenzen auf den sichergestellten Videos.