Ankunftszentrum Heidelberg

OB Würzner ist "ein bisschen enttäuscht"

Wie OB Würzner den Ausgang des Bürgerentscheides beurteilt

11.04.2021 UPDATE: 11.04.2021 21:50 Uhr 1 Minute, 2 Sekunden
OB Eckart Würzner. Foto: Rothe

Heidelberg. (dns) Das klare Ergebnis beim Bürgerentscheid hat auch Oberbürgermeister Eckart Würzner überrascht. Unmittelbar nach der Verkündung erklärte er im RNZ-Interview, wie es nun weitergehen soll.

Herr Würzner, wie geht es Ihnen?

Ach, mir geht es gut. Ich bin natürlich ein bisschen enttäuscht, weil ich nicht erwartet hatte, dass das Ergebnis so eindeutig ausfällt. Schließlich gab es nach einer langen und intensiven Debatte einen klaren Mehrheitsbeschluss im Gemeinderat. Positiv sehe ich, dass das Quorum erreicht wurde und die Frage dadurch nicht nochmal in den Gemeinderat geht.

Bei der Verkündung sagten Sie, Sie sehen das Ergebnis auch als Auftrag, dem Land weiterhin ein Angebot für einen Standort in Heidelberg zu machen.

Das habe ich aus der gesamten Diskussion der letzten Wochen mitgenommen: Es gibt in Heidelberg eine klare Bereitschaft, das Ankunftszentrum zu behalten. Wir sind unterschiedlicher Meinung, welcher Standort dafür geeignet ist, aber diesen Grundkonsens gibt es. Jetzt stehen wir vor der Herausforderung, dass wir wieder über Standorte diskutieren müssen, über die wir eigentlich schon seit Jahren diskutiert haben.

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Der naheliegendste wäre Patrick-Henry-Village.

Der Gemeinderat hatte bereits eigentlich klar entschieden, dass er es dort nicht möchte. Alle anderen vorgeschlagenen Flächen – etwa das Airfield oder landwirtschaftliche Flächen im Süden von PHV – wurden aber auch schon abgelehnt. Deshalb bleibt eigentlich nur der Raum PHV als Entwicklungsfläche. Das würde eine komplette Überarbeitung der Pläne für den neuen Stadtteil bedeuten. Das müssen wir jetzt intensiv diskutieren. Ein Teil des Gemeinderates sieht die Idee sehr positiv, aber nur ein Teil. Klar ist nur, dass wir die Debatte schnell führen müssen, denn wir brauchen zeitnah eine Entscheidung.

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