Martina Schildhauer erhielt Verdienstkreuz
Übergabe wegen Pandemie auf Balkon von Justs Dienstzimmer

Weinheim. (RNZ) So sehen Ehrungen in Lockdown-Zeiten aus: Auf dem Balkon seines Dienstzimmers hat OB Manuel Just am Freitag das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Martina Schildhauer überreicht. Die Pandemie hatte eine Feier verhindert – bereits zum zweiten Mal: Eigentlich hätte die Ehrung im Mai stattfinden sollen. Dann wurde sie auf den Herbst verschoben. Noch einmal warten wollte man jetzt nicht. OB Just würdigte Schildhauers Engagement für die Belange Bedürftiger und Älterer. Die 60-Jährige ist unter anderem Gründerin und Vorstandsvorsitzende der Stiftung "Alwine – in Würde altern".
Schildhauer sei "das Gesicht der Stiftung ", hieß es im Frühjahr in der Antragsbegründung. Seit 2009 setzt sie sich mit ihrer ursprünglichen Stiftungsinitiative gegen Altersarmut von Frauen ein und sorgt dafür, dass Betroffenen durch Mittel aus einem Fonds geholfen wird. Das Engagement wuchs und fand Anerkennung, bereits 2013 auch die des Bundespräsidenten. Die Wahrung der Würde im Alter wurde zum Leitmotiv der 2017 gegründeten "Alwine Stiftung – in Würde altern", deren Namens-Geberin Schildhauers Großmutter Alwine Brand ist. Es gelang, weitere Akteure zu gewinnen. So gibt es nun verlässliche Hilfen durch die feste Beratungsstelle "Sicher und beschützt im Alter" bei der AWO Rhein-Neckar.