Der Bus nach Weinheim kann voll sein, aber es wird nie zu eng
Wie es am Mittwochmorgen auf der Fahrt ab Großsachsen zuging - Anfangs hat man noch "Sitzplatzgarantie" - Maskenpflicht wird eingehalten

Hirschberg/Weinheim. (ze) 7.35 Uhr ist die Abfahrtszeit für den Schulbus der Linie 682 zur Dietrich-Bonhoeffer-Schule an der Haltestelle "Rose" in Großsachsen. Da heißt es rechtzeitig da zu sein, und so finden sich zwei Schüler bereits ein paar Minuten vor der Abfahrtszeit an der Kreuzung Breit-/ Brunnengasse ein. Sorgen, dass sie keinen Sitzplatz bekommen, haben sie nicht. Es ist die erste Haltestelle, die der Bus auf seiner Tour nach Weinheim anfährt. Außerdem ist der Bus auf der Hinfahrt nie voll besetzt, wissen die Schüler. Für alle Fälle halten sie aber für zwei Klassenkameraden Plätze frei, indem sie sich einen Sitzplatz für vier Personen suchen. "Es gibt aber auch Tage, da haben wir den Bus für uns ganz alleine", berichten sie.
Bei der Rückfahrt könne dies aber anders sein. So sei gerade letzte Woche der Bus der Linie 682 manchmal recht voll gewesen, und manche Schüler hätten auch stehen müssen. Drangvolle Enge hätte aber nicht geherrscht, und es wäre noch genügend Abstand zwischen den Schülern entsprechend der Corona-Regeln gewesen. Auch würden sich alle an die Pflicht halten, Alltagsmasken im Bus zu tragen. Eine Erklärung für den gut besetzten Bus bei den Rückfahrten vergangene Woche haben sie auch: "Da hatten noch nicht alle Nachmittagsunterricht." Das sei in dieser Woche aber anders, und daher habe nun auch bei den Heimfahrten jeder einen Sitzplatz.
Drei Minuten vor der Abfahrtszeit nähert sich der Bus aus Richtung Hohensachsen und hält direkt vor den Schülern. Einige sind aber zeitlich knapp dran und müssen rennen, um den Bus noch zu erreichen. Die Alltagsmaske wird im Laufen übergezogen – und schon schließen sich die Bustüren hinter den letzten Schülern. Der nächste Halt ist in der Breitgasse an der Alten Tabakfabrik. Auch hier steigen sechs Schüler zu, wie an der Haltestelle zuvor. Das gleiche Spiel am Halt "Großsachsen-Bahnhof". Von hier aus geht es ohne weiteren Zwischenstopp zu Schule. Auf seiner Fahrt über die B 3 überholt der Bus viele Schüler, die mit dem Rad in Richtung Weinheim unterwegs sind. Das relativ warme und trockene, frühherbstliche Wetter lädt dazu ein, den Weg zur Schule mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die Schüler fahren oft zu zweit nebeneinander oder gar in Gruppen. Man kennt sich und tauscht auf der Fahrt mit dem Rad noch die letzten Neuigkeiten aus.
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Pünktlich um 7.45 Uhr erreicht der Bus die Haltestelle an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule. Die 17 Schüler steigen aus und eilen in Richtung der Schulgebäude. Andere Kinder werden per "Elterntaxi" gebracht und auch die per Fahrrad zur Schule kommenden Kinder treffen ein. Da sich nun an den Ampeln entlang der B 3 noch größere Gruppen gebildet haben, kommt es am Zebrastreifen, der zur Überquerung des Multrings dient, zu einem kleinen Verkehrsstau. Denn die Autofahrer müssen nun einmal warten, bis alle Kinder einer Gruppe auf der anderen Straßenseite sind.