Ab Montag wird der zweite Teil der Ortsdurchfahrt saniert
Die Baustelle kehrt zurück - Im Dezember soll alles fertig sein

Von Benjamin Miltner
Bammental. Es geht wieder los. Die Bammentaler Ortsdurchfahrt wird ab dem kommenden Montag, 17. Februar, wieder zur Großbaustelle. Dann beginnt der zweite Teil der Sanierung der Reilsheimer Straße (Kreisstraße K 4160). Er soll gut zehn Monate lang dauern, ist in sechs Abschnitte eingeteilt und sieht teils eine halbseitige Sperrung der Straße mit Ampelregelung vor und teils eine Vollsperrung mit Umleitung über angrenzende Straßen.
Die Schilder für die überörtliche Umleitung kündigen die Maßnahme bereits seit einigen Tagen an, am gestrigen Freitag richtete sich die Baufirma Grimmig aus Heidelberg bereits vor Ort ein, am Montag wird es dann ernst. Dann beginnen die Arbeiter an der Elsenzbrücke nahe des Rewe-Kreisels. Bis Ende April soll der Bereich bis zur Schulstraße fertig werden. Der Verkehr wird mit zwei Ampeln geregelt, die Durchfahrt für LKW mit über 7,5 Tonnen ist während der gesamten Sanierung verboten. "Im Baufeld wird es sonst einfach zu eng", begründet Bauamtsleiter Oliver Busch. Die Busverbindung sei von dem Verbot allerdings ausgenommen. Ziel ist es, die insgesamt rund 3,7 Millionen Euro teure Maßnahme bis zum Jahresende abzuschließen. Dann wäre die Ortsdurchfahrt der Elsenztalgemeinde komplett modernisiert – und insgesamt über zweieinhalb Jahre mit Krach, Dreck und Lärm wären vorüber.
Eigentlich hätten die Bammentaler all das schon seit dem vergangenen Mai hinter sich haben sollen. Bis dahin war ursprünglich das Ende der Sanierung geplant gewesen. Doch schon im ersten Abschnitt in der Industriestraße hakte es. Probleme und Verzögerungen mehrten, Fortschritt, Motivation und Präsenz der Arbeiter minderten sich Stück für Stück. Der Ärger gipfelte im Herbst 2018 im Bammentaler Baustellenstreit. Die Firma streikte, es kam zum Baustopp, ehe eine andere Baufirma die Baustelle übernahm und den ersten Abschnitt zu Ende brachte.
Die gleiche Firma führt ihre Arbeit nun ein Stück weiter südwestlich fort. Nicht nur deshalb ist Bauamtsleiter Busch optimistisch, dass die Baustelle unproblematisch verläuft: "Die Situation ist diesmal deutlich einfacher." Die Umleitung im ersten Bauabschnitt über die Hauptstraße durch den Ortskern sei eine große Belastung gewesen. Die dortige Barriere mit der nur 3,80 Meter hohen Eisenbahnbrücke hatte zudem immer wieder zu zusätzlichem Stau geführt, weil sich so mancher LKW-Fahrer nicht an die überörtliche Umleitung gehalten hatte und dann aufwendig rangieren musste. "Wenn sich diesmal jemand verirrt, kriegen wir das deutlich leichter hin", meint der Bauamtsleiter schmunzelnd.
Auch interessant
Busch glaubt, dass sich der Durchgangsverkehr während der Baustelle alternative, schnellere Routen suchen wird. Den Anwohnern verspricht er: "Wir werden die Belastung für jeden so kurz wie möglich halten." Bis auf jeweils nur wenige Tage seien die Häuser erreichbar.
Info: Einwohnerversammlung zur Sanierung der Reilsheimer Straße am Mittwoch, 19. Februar, um 19 Uhr im Multifunktionsgebäude des Schulzentrums, Herbert-Echner-Platz 1.