Neckargemünd

Dilsberg bekommt ein neues Feuerwehrhaus

Ortschaftsrat genehmigte Pläne für den Neubau

08.01.2020 UPDATE: 09.01.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 28 Sekunden
Der Plan zeigt eine seitliche Ansicht des neuen Dilsberger Feuerwehrhauses am Alten Hofweg – von der Kreisstraße K 4200 aus betrachtet. Repro: Haasemann-Dunka

Neckargemünd-Dilsberg. (wb) Der Stadtteil bekommt ein neues Feuerwehrhaus. Einstimmig stimmten die Ortschaftsräte in ihrer jüngsten Sitzung dem Bauantrag zu. Seit mindestens 40 Jahren wird über dieses Thema schon diskutiert. Entsprechend voll waren die Zuschauerreihen: Der Platz reichte kaum aus, waren doch viele Feuerwehrleute erschienen. Auch Bürgermeister Frank Volk war anwesend.

In der Bürgerfragestunde hakte eine Bürgerin nach, ob es nicht ein kleineres Grundstück für die Feuerwehr gäbe. Es müsse doch nicht noch Lagerfläche für die Feuerwehr Neckargemünds geschaffen werden, meinte sie. Auf ihren Vorwurf, die Bürger seien in die Planung zu wenig einbezogen worden, entgegnete Ortsvorsteher Karlheinz Streib, dass der Entwurf des Feuerwehrhauses öffentlich vorgestellt worden sei. Dagegengehalten wurde, dass man mit den Bürgern nicht die möglichen Alternativen diskutiert habe.

Schließlich ging Ortsvorsteher Streib auf den Bauantrag für ein neues Feuerwehrhaus ein. Er hielt fest, dass es sich um eine Bebauung im Außenbereich handele, für deren Genehmigung besondere Hürden überwunden werden mussten. Diese seien durch die Bauvoranfrage nun beseitigt.

Dazu gehöre auch die Frage der zumutbaren Zufahrt. Dieses Problem wird nun damit gelöst, dass eine gesonderte Straße von der Kreisstraße 4200 her gebaut werden soll. Damit ist der Alte Hofweg als Zufahrt ausgeschlossen.

Der Ortsvorsteher hob auch hervor, dass der vorliegende Bauantrag gegenüber der Ursprungsplanung deutliche Reduzierungen aufweise. Somit seien nun nur die nach den gesetzlichen Richtlinien vorgeschriebenen Flächen vorgesehen.

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Bei der anschließenden Aussprache stellte Jürgen Maurer (Freie Wähler) klar: Die vorgesehene Fläche zum Bau des Feuerwehrhauses sei ausdrücklich nicht als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen worden, weil diese langfristig für die Erweiterung des Bebauungsgebietes vorgesehen war. Anna-Magdalena Oehne-Marquardt (SPD) hielt fest, dass es beim bisherigen Feuerwehrhaus an allen Mindeststandards fehle, um einen ordentlichen Betrieb zu gewährleisten. Mit der neu geplanten Zufahrt sei ein Hauptproblem der Bauplanung gelöst worden. Dieser Meinung schlossen sich auch die anderen Mitglieder des Ortschaftsrates an und stimmten dem Bauantrag einstimmig zu.

Bürgermeister Volk dankte dem Ortschaftsrat für das eindeutige Votum und wies drauf hin, dass es nun sechs bis neun Monate dauern werde, bis der Bauantrag genehmigt sei. Erst dann könne begonnen werden, die Planung umzusetzen. Im städtischen Haushalt 2020 ist eine Million Euro für das Vorhaben eingestellt. Den anwesenden Feuerwehrleuten dankte er dafür, dass sie seit so langer Zeit trotz schwieriger Bedingungen einsatzbereit sind.

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