DHBW-Studentenwohnheim

Anfang Oktober ziehen die ersten Studenten ein

"Keine Grundwasserprobleme" – Die Tiefgarage braucht noch Arbeit

24.09.2019 UPDATE: 25.09.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 5 Sekunden

In das neue Studierendenwohnheim zwischen Odenwald- und Hauptstraße ziehen Anfang Oktober die ersten Student(inn)en ein. Allerdings müssen noch Restarbeiten an der Tiefgarage erledigt werden, denen dann die Gestaltung des Außenbereich folgen soll. Foto: Alexander Rechner

Von Alexander Rechner

Mosbach. Der Countdown tickt unaufhaltsam. Nur noch wenige Tage. Dann ziehen die ersten Studenten in das neue Wohnheim in Mosbach ein. Nach einigem Hin und Her wird dann auf dem Gelände der ehemaligen Landeszentralbank wieder Leben herrschen. Pünktlich zum Semesterbeginn am 1. Oktober bietet das imposante Gebäude zwischen Odenwald- und Hauptstraße 84 jungen Frauen und Männer ein Zuhause auf Zeit. "Das neue Wohnheim in der Odenwaldstraße 16 ist bis auf wenige Restarbeiten fertig", freut sich Tanja Modrow, Geschäftsführerin des Studierendenwerks Heidelberg, das dort das neue Wohnheim baut.

Jedes Appartement umfasst eine Kochecke, eine Dusche und ein WC, wie Abteilungsleiter Carsten Sokoll zeigt. Foto: Alexander Rechner

An dem Gebäude an der Bundesstraße 27 ist noch ein bisschen was zu tun. Voraussichtlich erst zum Jahresende soll die Tiefgarage fertig sein, erläutert Modrow gegenüber der RNZ. Beim Rundgang durch die Anlage schildert Carsten Sokoll, Abteilungsleiter für Facility Management, die Gründe, warum man an der Garage noch Hand anlegen muss. Mit dem Grundwasser habe dies aber nichts zu tun.

"Wir haben hier keine Grundwasserprobleme", betont Carsten Sokoll. Die Tiefgarage habe man um 40 Zentimeter anheben müssen. Angesichts des höheren Niveaus der Hauptstraße sei diese Maßnahme erforderlich gewesen. "Sonst wäre die Einfahrtsrampe zur Tiefgarage zu steil für die Autos gewesen", legt der Experte dar. Dies hat dazu geführt, dass die Verantwortlichen des Studierendenwerkes neu planen mussten. Um die erlaubte Gesamthöhe des Gebäudes einzuhalten, habe man sich entschlossen, im Hochbau, bei den folgenden einzelnen Stockwerken, diese 40 Zentimeter wieder einzusparen. "Dies war möglich, weil wir das Wohnheim in Holz-Hybrid-Modulbauweise errichtet haben", unterstreicht Sokoll. Mit anderen Worten: Die Wände sind aus Holz, das Treppenhaus und die Decken aus Stahlbeton.

Rundherum ist noch kein saftiges Grün zu sehen. Erst wenn die Tiefgarage (die 51 Autos Platz bieten soll) fertiggestellt ist, kann das Außengelände angelegt werden. "Je nach Witterungslage wird dies spätestens im Frühjahr des folgenden Jahres erfolgen", erklärt Modrow. Der Innenhof wird dann mit Erde aufgeschüttet und 74 überdachte Fahrradplätze sollen errichtet werden. "Derzeit sind die Auftragsbücher voll", sagt Sokoll. Trotzdem hoffe man, zeitnah einen Landschaftsgärtner finden zu können. Im Innenbereich gibt es zudem ein Parkdeck mit zehn weiteren Autostellplätzen.

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Die studentische Wohnanlage, bietet 84 voll möblierte Einzelappartements, von denen vier barrierefrei sind. Jedes etwa 20 Quadratmeter große Zimmer umfasst eine Kochecke mit einem Induktionsherd sowie eine Dusche und ein WC. Überdies können die Studierenden in diesen Appartements via WLAN ins Internet. "Die Studentinnen und Studenten der Dualen Hochschule (DHBW) Mosbach müssen im Grunde nur noch ihre Kleider und Lernunterlagen mitbringen", erläutert Carsten Sokoll schmunzelnd.

Ab Dezember werden dann 80 Studentinnen und Studenten in dem Neubau wohnen. "Unser Haus wird voll belegt sein und sobald die Restarbeiten erledigt sind, werden wir auch die vier barrierefreien Appartements vergeben", erläutert Sokoll. Wie viel Geld das Studierendenwerk in das stattliche Bauwerk investiert, wollte man nicht genau beziffern. "Die endgültigen Kosten des Projekts werden erst nach Abschluss aller Arbeiten einschließlich der Sanierung der Tiefgarage und der Fertigstellung der Außenanlagen feststehen", schildert Geschäftsführerin Tanja Modrow.

Gelassen sehen die Verantwortlichen des Studierendenwerkes indes die anhaltende Diskussion um eine mögliche Konkurrenzsituation zwischen den beiden DHBW-Standorten Heilbronn und Mosbach. Trotz einer möglichen Überarbeitung der Verordnung zur Errichtung der DHBW Heilbronn geht man davon aus, dass das Mosbacher Wohnheim - auch bei möglichen niedrigeren Studentenzahlen - konkurrenzfähig und weiterhin voll belegt sein werde.

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