Brühl

Telekom schließt 500 Haushalte ans schnelle Internet an

Glasfaserausbau geht in die zweite Runde - Kupfernetz wird bis Jahresende abgestellt

22.08.2019 UPDATE: 23.08.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 36 Sekunden

Bürgermeister Ralf Göck (links) am Mittwoch bei der Präsentation der Bauarbeiten für das schnelle Internet in Brühl. Foto: Lenhardt

Von Volker Knab

Brühl. Für 500 Haushalte in Brühl richtet die Telekom derzeit die Glasfaseranschlüsse für schnelleres Internet ein. Rund 380 davon nutzen den Anschluss gleich nach der Fertigstellung. Allen anderen Haushalten bietet die Telekom bis Jahresende einen kostenlosen Anschluss mit Vorvertrag an. "Das Kupfernetz wird spätestens Ende des Jahres abgeschaltet", erklärt die Regionalmanagerin der Deutschen Telekom, Pia Engel.

"Nur Brühl hat diesen Standard in der Region erreicht", sagt Bürgermeister Ralf Göck nicht ohne Stolz. Im Jahr 2011 habe die Gemeinde den ersten Schritt für den Aufbau eines Glasfaser-Netzes gemacht. "Das ist jetzt der letzte", so Göck. Damit sei Brühl die einzige Gemeinde in der Metropolregion Rhein-Neckar, die quasi flächendeckend von der Telekom mit Glasfaser komplett ausgebaut sei.

In Brühl führen bereits die meisten Glasfaseranschlüsse direkt in die Wohnungen. Mit diesem weiteren Schritt sollen dann möglichst alle Anschlüsse komplett auf Glasfaser umgestellt sein. "Weil sich schon so viele Anwohner im ersten Schritt für einen Direktanschluss mit Glasfaser entschieden haben, hat es so lange gedauert, bis sich der zweite Schritt anschließt", so Engel.

Die Bauarbeiten haben inzwischen begonnen. Das sind zum einen rund fünf Kilometer Tiefbau, zum anderen die Verbindungen zu den Verteilern. Insgesamt werden nun rund 15 Kilometer Glasfaser und 380 Kästen für schnelleres Internet verbaut. Insgesamt werden in Brühl rund 50 Kilometer Glasfaser verlegt.

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Während der Arbeiten klingeln die Mitarbeiter der beteiligten Firmen an den Häusern und fragen nach vorhandenen Anschlüssen. "Anwohner, die noch an einem Anschluss interessiert sind, können auch direkt bei der Firma nachfragen", sagt Engel.

Die Glasfaserkabel und die Verbindungen zu den Verteilern sorgen für höhere Bandbreiten beim schnellen Internet. Nach Angaben der Telekom steigt das maximale Tempo beim Herunterladen auf bis zu einen Gigabit pro Sekunde an. Dieser Anschluss biete dem Kunden alle Möglichkeiten für digitale Anwendungen, so Engel. Er eigne sich auch für Telemedizin und Smart-Home-Systeme.

Von dem Ausbau in der zweiten Stufe profitieren rund 500 Haushalte. Die verbliebenen 120 Haushalte können ihre Anschlüsse noch bis Jahresende kostenfrei in Auftrag geben. "Eigentümer sollten jetzt handeln", appelliert Engel. "Insbesondere Vermieter." Ist der Eigentümer schon Kunde, werden die Anschlüsse kostenfrei gelegt. Ist er noch kein Kunde, bleibt es auch kostenlos - allerdings nur bei Abschluss eines entsprechenden Vorvertrags.

Ort des Geschehens

Bürgermeister Ralf Göck freut sich darüber, dass die Arbeiten für das Glasfasernetz so gut vorankommen. "Schnelles Internet gehört zum Leben der Bürger - sowohl in geschäftlicher als auch in privater Hinsicht. In diesem Punkt hat die Gemeinde einen Vorteil als Standort."

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