Bauzeitenplan kann wohl doch noch eingehalten werden (plus Video)
Es geht voran: Erster Teil der Bodenplatte für die neue Feuerwehr-Fahrzeughalle hinter dem Bestandsgebäude wird gegossen

Montagnachmittag, hinter dem Bestandsgebäude der Freiwilligen Feuerwehr Eberbach: Arbeiter des Bauunternehmens Streib aus Mannheim arbeiten auf Hochtouren und gießen den ersten Teil der Bodenplatte für die neue Fahrzeughalle. Foto: Martina Birkelbach
Von Martina Birkelbach
Eberbach. "Im Moment sieht alles so aus, als könnte die neue Fahrzeughalle im Winter bezugsfertig sein", freut sich Markus Lenk, Gesamtkommandant der Freiwilligen Feuerwehr. Am Montag haben Arbeiter des Bauunternehmens Streib aus Mannheim damit begonnen, den ersten Teil der Bodenplatte für die neue Fahrzeughalle hinter dem Bestandsgebäude zu gießen. Die zukünftige Ausfahrt für die Fahrzeuge wird dann der Neue Weg sein.
Bereits vor 14 Tagen hat die Firma Streib, die für alle Rohbau-Gewerke zuständig ist, damit begonnen das Eisen einzubinden und die Bodenplatte eingeschalt. "In der Bodenplatte sind schon Blitzschutz und Abwasserleitungen verlegt", erklärt Lenk. Das neue Feuerwehrhaus wird zehn Zentimeter höher, als der Hochwasserhöchststand des Jahres 1993. "Damit ist das Gebäude künftig vor Hochwasser geschützt, zumindest gemessen am bisherigen höchsten Stand."
Laut Lenk ist es inzwischen in gemeinsamer Arbeit der Verantwortlichen der Stadt, des Architekturbüros Lengfeld & Wilisch und der Baufirma Streib sowie der Firma König gelungen, den Bauzeitenplan durch verschiedene Änderungen im Bauablauf doch noch einzuhalten. Und das trotz der Verzögerungen, die es wegen der ursprünglich für den Rohbau beauftragten Mannheimer Firma Wenzel gegeben hat. Die Firma hatte kurzfristig mitgeteilt, dass sie den Auftrag nicht ausführen wird. der Gemeinderat hatte daraufhin in einer Sondersitzung die Verwaltung mit der Neuausschreibung der Rohbauarbeiten beauftragt.
Das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Eberbach stammt aus dem Jahr 1970/71. Es wird umgebaut und mit einem Fahrzeughallenanbau vergrößert. Das THW-Gebäude, ein bestehender Hallenanbau und kleinere frei stehende Lager- bzw. Garagengebäude auf der rückwärtigen Hoffläche wurden bereits abgebrochen. Im östlichen Bereich der Hoffläche entsteht ein frei stehender fünfgeschossiger Treppenturm als Bestandteil der neuen Feuerwehrübungsfläche.
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Die neue Fahrzeughalle wird in Massivbauweise erstellt. Der verbleibende Baukörper wird im Bereich des Abbruchs ergänzt. Die Räume innerhalb des Gebäudes, ausgenommen der Verwaltung im ersten Obergeschoss, werden umorganisiert und erweitert. Im Obergeschoss entstehen neue Sozial-, Aufenthalts- und Schulungsbereiche, eine Terrasse und ein kleiner Innenhof. Die Verwaltung im Obergeschoss wird durch einen leicht erhöhten Kopfbau für die neue Feuerwehreinsatzzentrale erweitert.
Der erste Bauabschnitt wurde mit der neuen Bodenplatte nun eingeleitet. Laut Planungen soll der insgesamt mit 6,4 Millionen Euro bezifferte Um- und Neubau soll bis Spätsommer 2020 fertig sein.