Revolverheld rockt den Rasen

Bands, Tickets, Gelände - Das müsst Ihr zum Weinheimer Schlosspark-Festival 2019 wissen

Band bestreitet den Auftaktabend - Abschluss mit Max Giesinger, Lea, Tom Gregory und Moritz Garth

21.11.2018 UPDATE: 22.11.2018 06:00 Uhr 2 Minuten, 27 Sekunden

Revolverheld eröfnen die Schlossparkkonzerte 2019. Foto: zg

Von Philipp Weber

Weinheim. Die Welt steht still. Jedenfalls ganz kurz, als die ersten Pressevertreter am Mittwoch im Turmzimmer des Rathauses eintreffen - und einen gespannten Blick auf die Plakate der Konzertagentur Demi-Promotion werfen. Dort steht es, grünblau auf hellgrau: Die Rock- und Pop-Band Revolverheld eröffnet am Freitag, 26. Juli, 20 Uhr, die Weinheimer Schlossparkkonzerte 2019.

Tom Gregory. Foto: Schramm

Den Festivalsamstag schmeißt bekanntermaßen Dieter Thomas Kuhn. Am Festivalsonntag, 28. Juli, dreht sich von 18 Uhr an wieder alles um die Gegenwart und etablierte Sänger wie Max Giesinger und Lea. Nicht zu vergessen: die Newcomer Tom Gregory und Moritz Garth ("Bumerang").

Die Auswahl: Wie 2016 im Schlosspark und 2017 am Waidsee bilden bekannte deutschsprachige Interpreten die Achse, um die sich das große Festival-Rad dreht. Der einzige internationale Künstler ist der Brite Tom Gregory, den der Hit "Run to You" berühmt gemacht hat.

Demi-Chef Dennis Gissel zeigt sich zufrieden mit der Besetzung. "Revolverheld ist eine der derzeit populärsten Bands in Deutschland, die Jungs füllen Großraum-Hallen." Im Sommer erklingen die kräftige Stimme von Sänger Johannes Strate und Evergreens wie "Die Welt steht still"oder "Lass uns gehen" in Weinheims grünem Wohnzimmer. Die Band macht auf ihrer "Zimmer mit Blick"-Tour 2019 (benannt nach dem aktuellen Album) hier Station - und nicht in der SAP-Arena.

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Stadtsprecher Roland Kern, Dennis Gissel, Chef von Demi-Promotion und Kulturbürochef Gunnar Fuchs stellten das Programm vor. Foto: Dorn

"Dieter Thomas Kuhn ist wie Fastnacht im Sommer", so der Konzert-Macher: "Das freut sicher auch die Kneipen und Discos, wegen der damit verbundenen Mottopartys." Und mit Max Giesinger ("80 Millionen") habe man "das Aushängeschild der deutschen Popkultur" geholt. Die Kasseler Sängerin Lea wiederum kennt man nicht zuletzt durch den Hit "Leiser", der auf einigen Radiosendern zuletzt rauf- und runtergespielt wurde.

Gelände, Besucherzahlen und Verpflegung: Auf das Parkgelände passen 8000 Besucher. Demi-Chef Gissel hofft, dass an jedem Konzertabend auch so viele Fans kommen. Er gibt sogar Einblicke in die Welt der Festivalmacher - als ein Pressevertreter fragt, ob nicht auch andere Interpreten im Gespräch gewesen seien: "Es muss terminlich passen, und man sollte aufpassen, dass sich Stilrichtungen und Inhalte nicht mit anderen Veranstaltungen doppeln", sagt Gissel. Allgemein sei es keineswegs einfacher geworden, an bekannte Bands zu kommen: Man denke nur an Großkonzerte in Karlsruhe oder Schwetzingen und die ganzjährig bespielte SAP Arena.

Max Giesinger und weitere Pop-Künstlern machen den Abschluss. Foto: zg

Dennoch: Gissel, Weinheim-Sprecher Roland Kern und Kulturbürochef Gunnar Fuchs freuen sich auf Stars und Fans. Die Jüngsten bekommen ermäßigte Tickets: Bei Revolverheld und Max Giesinger dürfen Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren dabei sein. Tiefer in die Tasche greifen müssen diejenigen, die ihre Stars aus nächster Nähe sehen wollen. Für sie gibt es einen separaten Zugang zum Bereich vor der Bühne. Gissel verspricht auf RNZ-Nachfrage zudem, dass er sich dieses Mal für alkoholfreie Getränke zu erschwinglichen Preisen einsetzt. Kleine 0,33-Liter-PET-Flaschen dürfe man in der Regel mitbringen, heißt es. Das Sicherheitspersonal verlange aber mitunter, dass die Besucher vor dem Eintritt die Deckel abschrauben - damit niemand eine volle Flasche in die Menge werfen kann.

Der Lärm und die Anwohner: Der Festival-Standort am Waidsee ist gescheitert. Der Gemeinderat einigte sich darauf, die Großkonzerte im Schlosspark steigen zu lassen - aber nur alle zwei Jahre und an maximal drei Abenden. Viel weniger gehe nicht, beantwortet Gissel eine weitere Frage: Für einen Abend lohne sich der Aufwand nicht, mit zwei Abenden wie etwa im Jahr 2016 komme man mit etwas Glück hin.

Sängerin Lea. Foto: zg

Hätte er seine Schäfchen im Trockenen, wenn es vier Konzert-Abende gäbe? "Darüber diskutieren wir nicht", so Stadtsprecher Kern. Man respektiere die Linie des Gemeinderats. Allgemein hätten die Beschwerden von Anwohnern aber eher ab- als zugenommen. Das Verkehrskonzept bewähre sich, und man versuche, Nachtschichten zu vermeiden.

"Was nicht einfach ist", gibt Gissel zu. Künstler wie Dieter Thomas Kuhn bringen ihre eigene Ausrüstung mit, die pünktlich stehen und funktionieren muss. Die unmittelbaren Anwohner an der Rote-Turm-Straße bekommen Freikarten für einen der Abende.

Info: Der Vorverkauf läuft über Reservix. Karten gibt es auch bei allen Geschäftsstellen der RNZ

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