Die Entwicklung des "Rieds" schreitet voran
Gemeinderat vergab im Rahmen des Sanierungsprogramms Abbrucharbeiten - Teppich im Schulzentrum wird ausgetauscht

Die Anwohner nehmen das Sanierungsgebiet "Ried" in Hardheim gut an: Dies belegen die zahlreichen neugestalteten Fassaden. Foto: Rüdiger Busch
Hardheim. (rüb) Das Sanierungsgebiet "Ried" wird gut angenommen, wie sich beim Gang durch eines der ältesten Hardheimer Viertel unschwer erkennen lässt. Hier erstrahlt eine Fassade in neuem Glanz, dort steht ein Gerüst und zeugt von der anstehenden Sanierung.
In den nächsten Jahren sollen neben den privaten Maßnahmen aber auch noch gemeindliche folgen wie etwa die Neuordnung einzelner Grundstücke. Am Montag vergab der Gemeinderat die Arbeiten für den Abriss mehrerer Gebäude in der Riedstraße. Eine weitere Arbeitsvergabe für das Schulzentrum und die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs für den Bauhof komplettierten die Tagesordnung.

Die beiden Anwesen Riedstraße 23 (l.) und 25 (r.) fallen der Spitzhacke zum Opfer. Auf dem Grundstück entsteht dann ein neuer Bauplatz. Foto: Rüdiger Busch
"Wir haben die Anwesen Riedstraße 23 und 25 vor einem Jahr erworben", erläuterte Bürgermeister Volker Rohm. Die Gebäudesubstanz sei so schlecht, dass Sanierungsberater Paul Keßler den Abriss empfohlen habe. Bei dem Areal handle es sich auf Grund seiner Lage um ein "Schlüsselgrundstück" im Ried. Nach dem Abriss der Häuser soll dort ein Bauplatz für ein Einfamilienwohnhaus mit Garage geschaffen werden.
Bestandteil der ausgeschriebenen Abbrucharbeiten ist auch ein Stallgebäude auf dem ehemaligen Grundstück Riedstraße 45 (beim Friedhof). Der Auftrag wurde einstimmig an den günstigsten Anbieter, die Firma Leis (Walldürn) zum Preis von 80.373 Euro vergeben.
Die nächste Auftragsvergabe betraf das Walter-Hohmann-Schulzentrum: Dort wurden noch nicht alle Bodenbeläge erneuert, wie Bernhard Popp vom Bauamt aufzeigte. Betroffen sind das Erdgeschoss des Trakts 500 sowie das erste Obergeschoss über dem Haupteingang (Sekretariat, Nebenräume, Klassenzimmer, Flur). Der dort verlegte Teppich ist in die Jahre gekommen und teilweise in sehr schlechtem Zustand. "Der Austausch des Teppichs steht schon lange auf der Wunschliste von Schulleitung, Schülern, Lehrern und Eltern", sagte Bürgermeister Rohm.
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Der Teppich - insgesamt 940 Quadratmeter - soll nun entfernt und durch einen neuen Linoleumboden ersetzt werden. Den Zuschlag erhielt die Firma Höfner Bodenbeläge (Igersheim) zum Preis von 48.521 Euro. Die Arbeiten sollen in den Herbstferien und in den Weihnachtsferien durchgeführt werden.
Die letzte Auftragsvergabe betraf den Gemeindebauhof: Der elf Jahre alte Kleintransporter des Herstellers Piaggio sollte bereits vor einem Jahr durch ein neues Modell ersetzt werden. Das Fahrzeug wird vor allem für den Abtransport von Straßenkehricht und Laub verwendet. Die Ersatzbeschaffung wurde damals jedoch verschoben. Inzwischen seien weitere kostspielige Reparaturen notwendig geworden.
Das neue Modell wird jedoch seit diesem Jahr nicht mehr als Diesel ausgeliefert, so dass die Anschaffung nun deutlich teurer als vor einem Jahr komme. Das Modell mit Benzinmotor kostet 17.989 Euro. Der Auftrag ging an die Firma Unkauf GmbH und Co. (Abstatt-Happenbach).