Das müssen Sie zur L600-Sperrung zwischen Leimen und Gaiberg wissen
Die RNZ beantwortet die wichtigsten Fragen zur Großbaustelle – Es soll ein halbes Jahr gehen

Die ersten Vorboten der Baustelle: An der L 600 in Lingental wird schon gebaut. Fotos: Alex
Von Christoph Moll
Leimen/Gaiberg. Jetzt wird es ernst: Ab dem kommenden Montag, 4. Juni, ab 6 Uhr ist die Landesstraße L600 zwischen dem Manfred-Lautenschläger-Kreisel bei Gaiberg und dem Dachsbuckel bei Leimen für den Durchgangsverkehr voll gesperrt - und zwar für ein halbes Jahr.
Rund 12.000 Fahrzeuge, die jeden Tag auf dieser Strecke unterwegs sind, müssen sich neue Wege suchen. Die RNZ beantwortet die wichtigsten Fragen zu der Großbaustelle. Das muss man wissen:
Welche Streckenabschnitte sind wann gesperrt? An der L 600 wird in zwei Abschnitten gearbeitet - einmal westlich von Lingental und einmal östlich davon. So ist gewährleistet, dass der Leimener Ortsteil jederzeit aus mindestens einer Richtung angefahren werden kann. Zunächst ist ab dem kommenden Montag, 4. Juni, der Abschnitt zwischen der Einmündung der Heltenstraße in Leimen am Dachsbuckel und dem Ortsteil Lingental gesperrt. In diesem Bereich soll bis Mitte August gearbeitet werden.

Die Zufahrt für Anlieger nach Lingental - so auch für Gäste des Landguts oder des Hotels "Lingentaler Hof" - ist von Gaiberg kommend möglich. Bis Ende Juli ist Lingental auch von Leimen kommend noch eingeschränkt erreichbar, doch dann wird bis Mitte August die Fahrbahn der L600 in diesem Abschnitt saniert. In dieser Zeit geht’s nur von Gaiberg kommend nach Lingental.
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Anschließend wandert die Baustelle weiter in Richtung Gaiberg: Von Mitte August bis Ende November ist der Abschnitt zwischen dem Manfred-Lautenschläger-Kreisel und Lingental gesperrt. Anlieger kommen in dieser Zeit über Leimen nach Lingental. Da es aber in der gesamten Zeit in Lingental kein Durchkommen gibt, ist die L600 für den Durchgangsverkehr zwischen dem Dachsbuckel und dem Manfred-Lautenschläger-Kreisel voll gesperrt.

Mit großen Schildern wird die Sperrung der L 600 seit einigen Wochen angekündigt.
Was wird alles gemacht? In Lingental finden umfangreiche Kanalarbeiten statt. Dazu gehören auch der Bau eines Rückhaltebeckens am Parkplatz Hirschgrund sowie die strukturierte Ableitung des Rösbachs in ein neues Bachbett. Außerdem werden Straßen, Gehwege und Bushaltestellen im Ortsgebiet neu gestaltet. Das Land saniert die Fahrbahn der L600 auf einer Länge von 2,5 Kilometern.
Welche Ausweichrouten gibt es? Für alle, die vom Elsenztal in die Rheinebene wollen, gibt es zwei offizielle Umleitungsstrecken: zum einen über die B37 durch das Neckartal und zum anderen über Schatthausen, Wiesloch und Nußloch. Eine Alternative ist auch die schmale Straße über Ochsenbach, Maisbach und Nußloch.
Wer vom Elsenztal nach Heidelberg möchte, wird es "über den Berg" versuchen: Auch der Steigerweg und die Klingenteichstraße zur Heidelberger Altstadt sind aber stellenweise sehr schmal.
Wo wird noch gebaut? Die Autofahrer in der Region brauchen starke Nerven. Denn die L600 ist längst nicht die einzige Baustelle. Im direkten Umland wird derzeit noch in Bammental gebaut (siehe Artikel unten), wo die Ortsdurchfahrt bis August nur einspurig befahrbar ist. Danach folgen weitere Sperrungen.
Weil die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Gauangelloch nicht rechtzeitig fertig geworden ist, gibt es hier noch eine innerörtliche Umleitung. Apropos Verzögerung: Wer über das Neckartal ausweicht, stößt in Heidelberg auf die nächste Baustelle: Die B37-Sanierung an der Stadthalle dauert länger, die Sperrung besteht wohl noch bis zum kommenden Mittwoch.
Was bedeutet die L 600-Sperrung für den Busverkehr? Die Buslinie 757 kommt ab dem kommenden Montag nicht mehr durch Lingental, sondern fährt von Schatthausen in Richtung Heidelberg über Ochsenbach, Gauangelloch, Gaiberg und Boxberg auch die Haltestelle Rohrbach-Süd an. Zwischen Leimen und Lingental wird das Ruftaxi-Angebot verstärkt.



